Barrierefrei durch Meidling
Behindertenaktivistin Kornelia Götzinger überprüft den 12. Bezirk auf Hindernisse im öffentlichen Raum.
MEIDLING. Die bz war im 12. Bezirk unterwegs um die Rollstuhltauglichkeit zu prüfen. Das Bezirksamt in der Schönbrunnerstraße verfügt über elektrische Türen und ist für Rollstuhlfahrer gut zugänglich. Der Aufzug ist groß genug für eine Person im Rollstuhl. Bestimmte Anlaufstellen des Bezirksamtes sind über die Hufelandgasse an der Rückseite des Gebäudes erreichbar. Auch hier bietet der Aufzug genügend Platz für Menschen mit Behinderung.
Toiletten verbessern
Das Behinderten-WC im Bezirksamt ist leider nicht immer offen und es gibt keine Glocke, um in solchen Fällen Hilfe zu erhalten. "Auch das Behinderten-WC um die Ecke im Wohnpartner-Lokal ist nicht ideal, da es zwar eine Glocke gibt, die Stufe bei der Eingangstür den Weg hinein für Rollstuhlfahrer aber unmöglich macht", erklärt Götzinger. Stefan Horaz vom zuständigen Magistrat verspricht Verbesserungen. "Wir werden schauen, warum die Toilette nicht zugänglich war." Oft müssen laut ihm Umbaumaßnahmen auch mit dem Denkmalschutz koordiniert werden.
U4-Station mit Hürden
"Dass die schweren Türen zur U-Bahn-Station nicht elektrisch aufgehen, stellt für mich ohne fremde Hilfe ein unüberwindliches Hindernis dar", erzählt Götzinger. Ein Umstand, den die Wiener Linien laut Sprecher Daniel Amman ändern wollen. Die Station selbst verfügt über barrierefreie Fahrkartenautomaten und einen behindertengerechten Aufzug. "Dass beide Bahnsteige nur mit einem einzigen Lift erreichbar sind, kann Rollstuhlfahrer im Störungsfall den Zugang zur U-Bahn aber unmöglich machen", so Götzinger.
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