Graffiti
Der Meidlinger Opravil-Hof hat ein Wandgemälde bekommen
In Meidling heißt es jetzt: Wohnen in einem Kunstwerk. Am Gemeindebau des Opravil-Hofs prangt nun ein neues Graffiti, das Künstler mit den Bewohnern schufen.
WIEN. Graffiti sind oft ein Ärgernis. Besonders, wenn sie ohne Erlaubnis auf die Wände gesprüht werden. Auch die "Tags", wie die Zeichen der Künstler heißen, sind oftmals nicht sehr ansehnlich.
Dabei gibt es wirklich sehr sehenswerte Werke, die in Meidling die Wände zieren. Das aktuellste befindet sich auf der Eibensbrunnergasse am Eck zur Weinerbergstraße 12 und ist nicht zu übersehen. Auch die Entstehungsgeschichte ist bemerkenswert: So wurde vom Bezirk ein Werk in Auftrag gegeben. Die Wohnpartner setzten sich daraufhin mit den Bewohnerinnen und Bewohnern des Hauses zusammen und begannen, Ideen zu sammeln. Mit dabei waren auch Jermias Altmann und Norbert Wabnig, die unter "stone one & el Jerrino" für ihre künstlerischen Werke bekannt sind.
Workshop für die Jugend
Um mehr Verständnis für deren Kunst zu bekommen, gab es auch einen Graffiti-Workshop für Kinder und Jugendliche. Diese gestalteten einen Durchgang selbst – und die Künstler zeigten sich davon begeistert.
"Für uns war von Anfang klar, dass das Meidlinger L Teil des Kunstwerks sein muss", waren Altmann und Jermias einig. Und auch die Bewohnerinnen und Bewohner waren sich dabei sicher. Aber auch andere Wünsche und Anregungen kam von den Meidlingerinnen und Meidlinger: Von einer Schachfigur über eine Schnecke und riesigen Weintrauben bis hin zu Explosionen reichte der Ideenreichtum. "Wir wurden von den Bewohnerinnen und Bewohnern zu Höchstleistungen angespornt", so die beiden Künstler sicher.
Alice im Wunderland
Entstanden ist schließlich etwas ganz Besonderes. So erinnert das Werk an ein surreales Gemälde, das direkt aus dem Buch "Alice im Wunderland" stammen könnte.
Die Bewohnerinnen und Bewohner des Gemeindebaus zeigten sich bei der Enthüllung sehr glücklich und stolz. Schließlich ist dieses Kunstwerk ja auch durch ihre Ideen so sehenswert geworden. Einfach in der Eibesbrunnergasse das Werk ansehen.
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