Konsel kocht in VinziRast-CortiHaus
Der "Panther von Hütteldorf" als großer Koch
- <f>Michael Konsel</f> wechselte vom Tor zum Topf im Meidlinger VinziRast-CortiHaus, wo er Obdachlose bekochte.
- Foto: Pufler
- hochgeladen von Karl Pufler
Tormann-Legende Michael Konsel kochte in der Vinzirast. Ermöglicht wurde das durch die Costa Kreuzfahrten, dessen Testimonial der Ex-Kicker ist.
MEIDLING. Hoher Besuch kam kürzlich in das VinziRast-CortiHaus: Die Tormann-Legende Michael Konsel besuchte die Notschlafstelle in der Wilhelmstraße. Hier gibt es mitten in Meidling eine Schlafstelle für rund 60 Obdachlose.
"Die Betreuung und das Bekochen übernehmen durchgehend Freiwillige, viele davon kommen auch aus dem zwölften Bezirk", erklärte Leiter Robert Korbei bei einem Rundgang mit dem ehemaligen Kicker.
Kochen für Obdachlose
Danach stellte sich die Legende in den Dienst der guten Sache und kochte gemeinsam mit dem Team der Costa Kreuzfahrten groß auf, dessen Testimonial die Tormann-Legende ist. Das Costa-Team organisierte auch Zutaten und spendete 500 Euro.
Natürlich gab es typisch italienisches Essen: Das Menü bestand aus Minestrone, Spaghetti Bolognese, Nudeln mit Pesto sowie Eis mit Früchten und Schlagobers.
Fantasie-Nudeln
"In Rom gelingt mir das Kochen immer", so der gebürtige Währinger. Auch privat kocht er gerne: In Italien Nudeln und Sugo "nach der Fantasie", so der ehemalige Kicker. Zu Hause gilt er als Mehlspeisen-Spezialist. Palatschinken sind seine Spezialität, die er Gattin Tina und den beiden Kindern Moritz (18) und Valentin (15) serviert.
Natürlich war auch in der VinziRast vor allem Gast "Willi" begeistert, dass der ehemalige Keeper des Nationalteams, Rapid und AS Roma sie bekocht. Seinen Spitznamen "Panther von Hütteldorf" kennt Willi noch. Auf den ist Konsel auch besonders stolz. Sogar die Römer gaben ihm diesen Namen, "wahrscheinlich weil ich so eine mutige und entschlossene Spielweise gezeigt habe."
Zwischen Rapid und Rom
Noch heute ist er der Held von Rapid, der nach wie vor sein Herzensklub ist. Und in Rom wird er besonders gefeiert. "Zu der Zeit wurde ich auch zum besten Spieler der damals besten Liga der Welt, der italienischen, gewählt – noch vor Zidane und Ronaldo."
Welcher sein Lieblingsort ist, kann er nur schwer sagen und kann sich kaum zwischen Kritzendorf und Rom entscheiden. "Aber auch Währing ist sehr schön", erinnert er sich gerne an seine Kindheit in der Witthauergasse. Dort hat er sich im Kirchenpark ums Eck im Fußballkäfig seine ersten Sporen verdient. Und nach dem Gespräch servierte er wieder seine Nudeln an die Besucher des VinziRast-CortiHaus.
Zur Sache
Das VinziRast-CortiHaus befindet sich in der Wilhelmstraße 10. Wer helfen möchte, bekommt Infos unter 0664/419 72 70. Spenden bitte an Verein Vinzenzgemeinschaft St. Stephan, IBAN: AT58 1200 0514 1353 3033.
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