Wolfganggasse
"Safety first" heißt es ab jetzt im Gemeindebau Neu
Im neuen Gemeindebau in der Wolfganggasse ist ein Pilotprojekt gestartet: Um die Sicherheit für Kinder in den eigenen vier Wänden zu erhöhen, bekommt ab jetzt jedes neu einziehende Kind ein Sicherheits-Paket.
WIEN/MEIDLING. Der Gemeindebau Neu im Stadtquartier Wolfganggasse ist Ort für ein besonderes Pilotprojekt der Stadt Wien und des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV): Die kleinsten Bewohnerinnen und Bewohner des neuen Meidlinger Gemeindebaus erhalten bei ihrem Einzug ein Sicherheits-Paket. Die in dem Kindersicherheits-Kit enthaltenen Produkte sollen die Unfallgefahr für Kleinkinder im Haushalt eindämmen.
Das erste Sicherheitspaket übergaben Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál (SPÖ), Othmar Thann vom KFV und der Meidlinger Bezirksvorsteher Wilfried Zankl (SPÖ) – gemeinsam mit Maskottchen Helmi – einer Mutter, die gerade in den Elisabeth-Schindler-Hof eingezogen war.
- Othmar Thann, Kathrin Gaál und Bezirksvorsteher Wilfried Zankl (v.l.) übergeben einer frisch eingezogenen Mutter das Sicherheitskit für mehr Sicherheit in den eigenen vier Wänden.
- Foto: David Bohmann
- hochgeladen von Lisa Kammann
In dem Paket sind Sicherheitshilfen wie Kantenschutz, Fensterschloss und Schubladensicherung zu finden. Grund für die Initiative sind die Gefahren, die für Kinder in den eigenen vier Wänden lauern. Alle fünf Minuten verunglückt in Österreich ein Kind so schwer, dass es im Krankenhaus behandelt werden muss. Im Jahr 2021 verletzten sich allein in Wien 5.900 Kinder bei Unfällen in der Wohnung – denn 75 Prozent der Unfälle passieren zu Hause und in der Freizeit. Unfälle gehören nach wie vor zu den höchsten Gesundheitsrisiken für Kinder.
Haushalte kindersicher gestalten
„Durch die Stärkung des elterlichen Risikobewusstseins sowie durch einfache Sicherheitsmaßnahmen lassen sich Haushalte kindersicher gestalten und Unfälle vermeiden. Besonders tragisch sind Unfälle wie zum Beispiel die regelmäßig wiederkehrenden tödlichen Fensterstürze, die durch entsprechende Maßnahmen leicht vermeidbar wären“, appelliert Thann.
- Vl.l.: Othmar Thann (KFV), Josef Cser (Wohnservice Wien), Thomas Machanec (Wiener Wohnen), Kathrin Gaál, Helmi, Wilfried Zankl, Ewald Kirschner (WIGEBA) und eine glückliche Mieterin mit Sohn.
- Foto: David Bohmann
- hochgeladen von Lisa Kammann
„Der Elisabeth-Schindler-Hof ist ein gutes Beispiel dafür, wie Kindersicherheit in Wohngebieten gewährleistet werden kann. Wir freuen uns sehr, dass wir den Familien in Meidling das KFV-Kindersicherheits-Kit zur Verfügung stellen können. Es ist ein wertvoller Beitrag für ein sicheres Umfeld für unsere Kinder“, meint Bezirkschef Zankl.
Familienfreundliches Stadtquartier
Wohnbaustadträtin Gaál ließ wissen: "Durch das Pilotprojekt im Gemeindebau Neu in Zusammenarbeit mit dem KFV wollen wir einen zusätzlichen Beitrag für die Sicherheit der kleinsten Bewohnerinnen und Bewohner leisten. Denn beim Schutz von Kindern gilt die Regel: Safety first!“ Sie streute aber nicht nur dem Sicherheitsprojekt, sondern auch dem neuen Wohngrätzl Rosen. Mit dem Stadtquartier Wolfganggasse "wurde generationenübergreifend und familienfreundlich gedacht", zudem sei zentrumsnahe ohne Neuversiegelung von Boden gebaut worden.
- Der künftige Kindergarten in der Wolfganggasse.
- Foto: Schreiner Kastler
- hochgeladen von Karl Pufler
Auf dem Areal des ehemaligen Betriebsbahnhofes der Wiener Lokalbahnen mit etwa 31.000 Quadratmetern entsteht zurzeit ein modernes Stadtquartier mit rund 850 geförderten Wohnungen. Der neue Stadtteil wird rund 2.000 Bewohnerinnen und Bewohnern aller Generationen ein Zuhause bieten. Das Quartier umfasst etwa ein Pflegewohnhaus, ein Lehrlingswohnheim, einen Kindergarten und Geschäftslokale.
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