Das wird 2020 in Meidling
Von der Remise bis zum Bahnhof
Meidlings Bezirksvorsteher Wilfried Zankl (SPÖ) im Gespräch über die Vorhaben im Jahr 2020.
MEIDLING. Was wird 2020 das Leuchtturmprojekt für Meidling?
WILFRIED ZANKL: Wir haben nicht ein großes Projekt, aber wir machen viele Verbesserungen in allen Bezirksteilen. Dabei werden wir mit den Anrainern planen und Projekte umsetzen.
Gibt es neben dem Wildgarten weitere, große Bauprojekte?
Ja, für das Grätzel an der Wolfganggasse fällt heuer der Startschuss für den Baubeginn.
Was wird entstehen?
In dem Viertel werden rund 800 Wohnungen gebaut. Es wird hier auch "Gemeindebau Neu"-Wohnungen geben. Neben einem neuen Seniorenwohnhaus und einem Lehrlingsheim kommt auch eine Produktionsschule. Für die kulturelle Vielfalt und den Zusammenhalt im Grätzel sorgt dann die Backstein-Remise.
Steht heuer die Sanierung der Eibesbrunnergasse am Plan?
Ja. Und das Erfreuliche daran ist, dass während der Bauarbeiten keine Parkplätze verschwinden: Die neue Straße wird neben der alten errichtet. Das wird insgesamt über ein Jahr dauern – aber nachher wird es eine schöne neue Allee geben.
Gibt es auch in anderen Grätzeln mehr Bäume?
Ja, die Baumpflanzungen in Meidling gehen weiter. Wir haben bereits ein paar Standorte im Fokus. Damit der Zwölfte noch grüner wird, haben wir gleichsam einen Schwerpunkt im Budget geschaffen: 100.000 Euro etwa vor allem für Entsiegelungen und die Nebelduschen im Leopoldi-Park. Viele zusätzliche Kosten fließen in andere Budgetposten mit ein.
Geht die Park-Offensive weiter?
Natürlich. Heuer steht der Schedifkaplatz auf dem Programm. Hier wurde mit den Jugendlichen gemeinsam ein Konzept ausgearbeitet, das unter anderem eine Chill-Zone für die künftigen Nutzer vorsieht. Die Jugendlichen wünschen sich eine "Wiener Wand", auf der sie legale Graffiti-Kunst gestalten dürfen – und wir Meidlinger unterstützen das sehr. Entscheiden müssen das schlussendlich aber die Wiener Linien, die die Eigentümer dieser Wand sind.
Wird der Park für die Jugend heuer noch fertig?
Das ist der Wermutstropfen: Leider nein. Wir können voraussichtlich erst im Sommer mit den Bauarbeiten beginnen. Er wird nächstes Jahr fertig.
Warum?
Das ist das Positive daran: Die ÖBB erneuern den Bahnhof Meidling. Dabei wird der alte Aufzug saniert und zwei weitere dazugebaut. Das heißt aber auch, dass wir die Platzgestaltung aufschieben müssen.
Was planen Sie noch?
Wir arbeiten an einer Infobroschüre für die Meidlinger. Der Arbeitstitel ist zur Zeit "Aus der Bezirksvorstehung". Wir wollen damit die Meidlinger frühzeitig über die Arbeit im Bezirksparlament informieren.
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