Special Olympics
Das sind die Kicker der Jugend am Werk in Meidling
Die Institution "Jugend am Werk" in Altmannsdorf nimmt an den Special Olympics teil – das Team hat hohe Ziele.
WIEN/MEIDLING. “Ich will gewinnen! Aber wenn ich nicht gewinnen kann, dann werde ich es mutig versuchen!” – das ist der Eid, den die Sportlerinnen und Sportler bei den Special Olympics ablegen. Das sind Olympische Spiele, an denen Menschen mit Beeinträchtig teilnehmen. Heuer gibt es wieder einen nationalen Wettbewerb, in wenigen Wochen starten die Special Olympics Österreich ihre Sommerspiele im Burgenland.
Auch Meidling wird hier vertreten sein: Denn "Jugend am Werk" aus Altmannsdorf nimmt mit seinem Fußballteam daran teil. In der Werkstätte der Organisation in der Altmannsdorfer Straße 109 haben Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen die Möglichkeit, eine Lehre zu machen – es gibt hier aber auch ein Fußballteam.
Die Jungs "brennen" für Fußball
Im Moment laufen hier die Vorbereitungen für die Special Olympics. Kürzlich hat die Mannschaft etwa hoch gegen eine Auswahl anderer Wiener Standorte von "Jugend am Werk" gewonnen. "Das hat die Jungs motiviert, da war viel Feuer in der Partie drin", so Sladjan Stephanović, der stellvertretende Leiter von "Jugend am Werk" Altmannsdorf.
Ein Torwart mit viel Ehrgeiz
Mit dabei war auch der Torwart des Teams, der lieber anonym bleiben möchte. Deshalb nennen wir ihn hier einfach Andreas: "Wir trainieren einmal pro Woche am Platz der Wiener Victoria in der Oswaldgasse 34", erzählt der Kicker.
Er spielt seit neun Jahren Fußball, wobei er von Anfang an im Tor stand. "Am Anfang hat mir das gar nicht so gefallen, aber mittlerweile macht’s Spaß", so Andreas: "Ich war sogar schon einmal bei einem Fußballtrainingslager mit, wo ich eine Woche lang im Tor stand."
1.800 Sportlerinnen und Sportler fahren ins Burgenland
Bei den Special Olympics machen dieses Jahr insgesamt 1.800 Sportlerinnen und Sportler mit, wobei auch einige internationale Delegationen teilnehmen. Es werden 15 Sportarten ausgeübt, neben Fußball etwa auch Leichtathletik, Tanzsport, Judo, Schwimmen, Tennis und viele mehr.
Andreas’ Ziel bei den Special Olympics ist dabei klar: "Wir wollen die Spiele gewinnen!", sagt er. Ihm sitzt noch eine Niederlage in den Knochen, bei einem wichtigen Spiel im letzten Jahr hat sein Team verloren.
Platz Eins als Ziel
Sladjan Stephanović versucht, die Erwartungshaltung hier aber etwas zu bremsen: "Das Wichtigste ist, dass alle Sportler Spaß haben und man sein Bestes gibt." Andreas hebt jedenfalls die gute Stimmung im Team hervor. "Mit meinen Kollegen habe ich kein Problem. Ich freu mich, mit ihnen zu spielen!", sagt er.
Das sind schon einmal gute Voraussetzungen für einen Teamsport wie Fußball und kann die Mannschaft im Turnier sicher weit tragen.
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