Familie 2019 in Melk
Mit Bus und zu Fuß in die Schule
BEZIRK. Egal ob mit dem Bus oder Zug, mit dem Fahrrad oder auch zu Fuß, jeden Wochentag bestreiten tausende Schüler im Mostviertel ihren Schulweg (siehe Umfrage im zur Sache). Auch im Bezirk Melk sind die Kinder und Jugendlichen fast jeden Tag unterwegs. Und wenn man sich unter den Eltern umhört, hauptsächlich zu Fuß. "Mittlerweile gehen wir zu Fuß", erklärt Mama Manuela Weigand, welche seit ihrem Umzug nach Ybbs ihr Kind auf einen gesunden zehn Minuten Fußweg schickt. Und das trotz guter Öffiverbindungen im Ybbser Stadtverkehr.
Eigener Bus für Ybbser
Jüngst wurden für den gemeindeeigenen Verkehrsbetrieb zwei Busse für den Transport der Schüler angeschafft. „Die Sicherheit in unserer Stadt liegt in meiner Verantwortung und auch dafür habe ich meinen Eid als Bürgermeister abgelegt. Hierzu gehört für mich genauso der sichere Transport unserer Schüler“, bekräftigt Ortschef Alois Schroll.
Zu wenig Buskinder
Doch zurück zu unseren "Wanderern". Auf den Bus verzichten etwa die Kinder von Jenny Langmann in Melk: "Zu mir wurde gesagt, als wir letztes Jahr herzogen sind, erst ab zwei Kilometer kann sie mit dem Bus fahren. Aber das Gehen macht ihr Spaß." Anders sieht die Situation bei Veronika Pirringer aus. Da es zu wenige "Buskinder" in ihrer Ortschaft gibt, muss sie ihr Kind mit dem Auto in den Kindergarten Petzenkirchen bringen. Auch das Kind von Facebook-Userin "Petra Schw" hat mit Problemen am Schulweg zu kämpfen: "Obwohl nicht mal ein Gehsteig existiert und unsere Straßenbeleuchtung im Winter auch die meiste Zeit nicht funktioniert, geht mein Kind den 300 Meter weiten Weg. Und das seit mittlerweile neun Jahren."
In der nächsten Folge: Sport, Musik und Kultur – so verbringen die Kinder ihre Freizeit.
Zur Sache
Bei der Umfrage von akonsult.at gaben 61 Prozent der Mostviertler an, dass sie es für gut befinden, wenn das Kind nicht ohne Begleitung den Schulweg zurücklegt. 61 Prozent der Kinder kommen mit Öffis, 31 Prozent zu Fuß und acht Prozent mit dem Auto zur Schule.
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