Bergerhaus Gumpoldskirchen

KunstKollektiv Gruppe 21 unterstützt die Caritas Niederösterreich

Das KunstKollektiv Gruppe 21 veranstaltet von 24. bis 28. August eine Gruppenausstellung „Ansichtssachen“ im Bergerhaus Gumpoldskirchen. Ausgewählte Werke werden zugunsten der Caritas Sozialberatung Niederösterreich versteigert.

GUMPOLDSKIRCHEN. Die sechs Fotokünstler und Maler des KunstKollektivs Gruppe 21 präsentieren im Rahmen der Gruppenausstellung „Ansichtssachen" ausgewählte Werkserien. Genreübergreifend streifen die gezeigten Werke dabei Motive der Reise-, Natur-, Dokumentar und Peoplefotografie, aber auch expressionistische Übermalungen.

Die Ausstellung findet im Bergerhaus in Gumpoldskirchen (Schrannenplatz 5, 2352 Gumpoldskirchen) statt.

Das Programm:

Mittwoch, 24. August 2022 um 19 Uhr:
Vernissage – Eröffnung der Ausstellung mit musikalischer Untermalung

Ausstellungszeiten:
Donnerstag 25. und Freitag 26. August von 17 bis 21 Uhr;
Samstag 27. und Sonntag 28. August von 11 bis 19 Uhr

Am Samstag ab 15 Uhr lädt das Kollektiv gemeinsam mit den Jungen Wilden Winzern zu einer Weinverkostung und Versteigerung ausgestellter Objekte. Der Hammerpreis kommt zu 100% der Caritas Sozialberatung für armutsbetroffene Menschen in Niederösterreich zugute.

Das KunstKollektivs Gruppe 21 

Geboren aus dem Projekt, gemeinsam eine Ausstellung zu bespielen, versteht sich die Gruppe 21 als ein spontan initiierter Zusammenschluss von FotografInnen und MalerInnen zu einem genreübergreifenden KunstKollektiv. Profan benannt nach dem Abschlussjahr der gemeinsam absolvierten Masterclass künstlerische Fotografie der privaten Akademie für Foto und Design LIK in Wien. Im Vordergrund steht nicht das kollektive Gesamtbild als homogener Ausdruck, sondern bewusst das individuelle Wirken jeder und jedes Einzelnen. Was sich im Gesamtüberblick anschaulich anhand der gezeigten Werkserien eindeutig erkennen lässt.

In dem von ihr vorgestellten Projekt „I Follow Where My Mind Goes“ zeigt Bettina Fischer Alltägliches in schnappschussartigen Bildern, die sie in einer künstlich konstruierten Beziehung zueinandersetzend so präsentiert, dass diese stichwortartig zu einer imaginären Geschichte verwoben werden.

Blätter auf dem Waldboden, Detailreichtum von Korallen, das Wellenbild eines Sees: Für viele unbeachtete Banalitäten, für Christine Binder Ruff die „Mustersprache der Natur“. In sorgfältig ausgearbeiteten schwarzweiß Fotografien offenbaren diese fokussiert wiedergegeben eine faszinierende Ästhetik.

Angelehnt an die griechische Antike, der Malerei alter Meister bis hin zur Postmoderne, zeigt Heidi Strolz in Ihrer Werkserie übermalte Akte. Spielerisch arbeitet sie dabei mit den Gegensätzen zwischen der in lyrischer Bildsprache aufgenommenen Fotografien und den mit dicken und grellen Pinselstrichen aufgetragenen expressionistischen Übermalungen.

Sich nicht als Künstler, sondern als Handwerker mit Themen auseinanderzusetzen, die außerhalb seiner Komfortzone liegen, führen Alexander Kneucker zu neuen Eindrücken und Erkenntnissen. Oft Gesehenes und dabei Gefühltes visuell neu zu kommunizieren, die Betrachter mit seiner Peoplefotografie damit zu konfrontieren und sie damit anzuleiten Gewohntes neu zu denken.

Rupert Kogseder versucht fotografisch die Fragen zu beantworten, woran es liegt, dass jede Stadt, jeder Ort angeblich ihren, seinen eigenen Charme hat. An den Menschen? Den Geschichten? Seine Reisen und Reisefotografie als Therapie zu verstehen und mit ihr in Zeiten zunehmender Vorurteile und Phobien gegenüber des oder dem anderen dagegen anzukämpfen.

In der auszugsweise gezeigten Werkserie „Landscape in my mind“ folgt Richard Lehner seiner gewohnten Bildsprache für Naturfotografien: Minimalistisch, kontemplativ, poetisch, fragil. Seine sehr persönliche Wiedergabe weltlicher Wahrnehmung, mehr anmutend wie Schnappschüsse aus Träumen oder verblassende Kindheitserinnerungen. So auch der Titel einiger der gezeigten Fotografien „Silent memories“.

Die Ausstellung ist die erste gemeinsame als Gruppe 21. Jeder bzw. jede für sich können die AkteurInnen auf eine Reihe von Ausstellungen, Veröffentlichungen und Preise verweisen.