Pflegezentrum Mödling
"Ein schöner Beruf, der Sinn stiftet" (mit Video)

Gerhard Reisner mit Sabine Kulle-Rigo und Martina Burger-Kaninsky vor dem Portrait von Rudi Beutl, ehemaliger Bewohner und Mödlinger Original. | Foto: Hirss
  • Gerhard Reisner mit Sabine Kulle-Rigo und Martina Burger-Kaninsky vor dem Portrait von Rudi Beutl, ehemaliger Bewohner und Mödlinger Original.
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BEZIRK MÖDLING. Die vergangenen eineinhalb Jahre waren nicht einfach für die Bewohner und Mitarbeiter des Pflege- und Betreuungszentrums Mödling. Insgesamt sei man aber gut durch die herausfordernde Corona-Phase gekommen, betont Direktor Gerhard Reisner, der auch gleich mit einer weit verbreiteten Fehleinschätzung aufräumt.

Bekannte Herausforderungen

"Entgegen dem, was oft zu hören ist, haben sich unsere Bewohner vermutlich weniger allein gefühlt, als manch ältere Menschen, die zuhause leben", betont der Direktor. So habe man, Bewohner und Mitarbeiter, die schwierige Lockdown-Zeit eben gemeinsam durchgestanden. Spätestens seit den ersten Impfungen könne man bezüglich Corona auch wieder etwas entspannter in die Zukunft blicken, so gab es seit dem Frühjahr keinen positiven Fall mehr im Haus. Die Herausforderungen seien nun wieder ähnliche wie vor der Pandemie, Stichwort "Pflegenotstand": "Dieses Schlagwort begleitet mich schon seit 24 Jahren. Aber ja, momentan haben wir eine besonders schwierige Situation, auf die aber auch reagiert wird, sowohl seitens der Landesgesundheitsagentur als auch intern." So fehlen dem PBZ Mödling derzeit sechs Mitarbeiter, es gibt aber auch laufend Bewerbungen. Das Haus kann den Mitarbeitern auch einige Vorteile bieten, wie etwa Dienstwohnungen oder die vielfachen Möglichkeiten zu Weiterbildungen oder Auf- bzw. Umschulungen: "Aktuell werden etwa gerade zwei Heimhilfen zu Pflegeassistenten ausgebildet. Das ist auch ein Vorteil für uns, wenn wir mit langjährigen Mitarbeitern zusammen arbeiten, die unser Haus gut kennen."

Reform nötig

Um die Pflege zukunftsfit zu machen, führt kein Weg an einer großen Pflegereform vorbei, von der sich Gerhard Reisner vor allem erhofft, dass durch Ausbildungsoffensiven und Investitionen die Zahl der Pflegekräfte steigt: "Das würde die bestehenden Pflegekräfte entlasten, man könnte verstärkt in Richtung soziale Pflege gehen." Diese sei gerade im Hinblick auf die steigende Zahl an demenzkranken Bewohnern immer wichtiger, ein Bereich, auf den man sich in Mödling verstärkt konzentriert. Ein weiteres Mödlinger Erfolgsmodell ist jenes der Übergangspflege. Dabei handelt es sich um die Pflege zwischen einem Spitalsaufenthalt und der Rückkehr nach Hause. 24 solcher Plätze werden in Mödling angeboten, auf denen im Jahr rund 150 Menschen betreut werden können. "Dies entlastet die Krankenhäuser, aber auch die Pflegeheime selbst und für viele Menschen ist es ja der größte Wunsch, wieder zuhause leben zu können", so Reisner.

Video: Drei Fragen an Gerhard Reisner

Ein schöner Beruf

Rezepte, wie etwa auch die 24h-Hilfe, zur Entlastung sind also da, was manchmal fehlt, seien die Mittel. Dennoch blickt Gerhard Reisner auch mit Optimismus in die Zukunft, und das aus gutem Grund: "Unsere Mitarbeiter empfinden ihren Beruf als sehr sinnstiftend, weil man viel bewirken kann und sowohl von den Bewohnern, als auch den Angehörigen viel positives Feedback bekommt. Es ist ein schöner Beruf: Man kann Menschen helfen und sie in ihrer Lebenssituation begleiten. Er ist abwechslungsreich und es entwickeln sich auch viele schöne und tragfähige Beziehungen zu den Bewohnern."

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