Tipps für vierbeinige Lieblinge

Haustieren bei großer Hitze helfen

BEZIRK MÖDLING. Die Hitze hält nicht nur uns Menschen in Atem, auch unsere Vierbeiner haben damit zu kämpfen. Die Bezirksblätter haben daher ein paar Tipps für eine Erleichterung an heißen Tagen für Ihre Lieblinge erstellt.

Ruhepause in den heißen Stunden

"Am besten geht man in den frühen Morgenstunden und am Abend mit dem Hund spazieren. Bewegung in zu großer Hitze ist für einen Hund belastend," hört man aus der Tierarztklinik 'Die Tierärzte'. Des Asphalt strahlt die Hitze stark ab, besonders kurz gewachsene Hunde bekommen davon vieles ab. "Ebenso sollte man die Fütterung nicht während der heißen Stunden vornehmen," warnen die Tierärzte. Eine Abkühlung im Wasser ist anzuraten, Kühlmatten und Hundeeis lösen jedoch bei den Profis wenig Begeisterung aus. Grundsätzlich sei von kalten Getränken und Speisen bei Tier wie Mensch abzuraten. Der Körper benötigt sehr viel Energie, um das auf Körpertemperatur zu erwärmen.
Dass mit der Hitze nicht zu spaßen ist, darauf weisen die Tierärzte besonders hin: "Vor allem für kleinere Tiere, wie Hamster und Meerschweinchen bedeutet Hitze große Gefahr. Sie dürfen nicht in der prallen Sonne stehen und müssen an einen kühlen, schattigen Ort untergebracht werden." 

Wassernapf säubern

Auch Petra Eggenreich, Besitzerin der Mödlinger Linos Marketerei hat einige Tipps bereit: "Das Wasser in der Wasserschüssel gehört nicht nur regelmäßig getauscht, sondern auch unter heißem Wasser gründlich gesäubert. Bei zu großer Hitze können sich gesundheitsschädigende Blaualgen bilden." Der Aufenthalt im Wasser ist für die meisten Vierbeiner ein tolles Erlebnis, was auch Hundebesitzerin Eggenreich bestätigt: "Allerdings ist hier darauf zu achten, dass keine Strömung in der Nähe ist und der Hund kein Wasser trinkt, wo Algengefahr besteht." Nicht jeder Hund ist ein guter Schwimmer. Besonders kurzschnäuzige Hunden fällt es nicht leicht. Erst vor kurzem sei wieder ein Hund ertrunken. "Es gibt Schwimmwesten für den Hund, womit nichts mehr passieren kann," erklärt Eggenreich.
Eggenreich bietet in ihrer Marketerei vieles,  was dem Hund den Sommertag schön erleben lässt - natürlich dürfen da auch faltbare Futternäpfe und Trinkflaschen im Sortiment nicht fehlen.

Einige Tipps zum sorgenfreien Aufenthalt mit dem Vierbeiner am Meer

• Salzwassser in kleinen Mengen getrunken ist ungefährlich. Schlimmstenfalls kann es zu Durchfall kommen – sollte dieser jedoch über 48 Stunden andauern, ist ein Tierarzt aufzusuchen
• Salzwasser auf Haut und Fell ist sogar heilsam, da durch das darin enthaltene Jod vorhandene Ekzeme abheilen – allerdings sollte nach dem Strandtag der Hund geduscht werden, da Salz und Sand auf der Haut scheuern
• Vorsicht bei den Pfoten! Die müssen gründlich abgespült werden, da Sand, Salz und Feuchtigkeit wie ein Schmirgelpapier wirken und offene Stellen und Entzündungen zwischen den Zehen verursachen.
• Augen können ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen werden. Sandkörner im Auge können zu einer Bindehautentzündung führen. Daher sollten die Augen abends zumindest mit einem feuchten Tuch gereinigt werden.
• Ohren sollten tocken getupft werden, da Wasser im Ohr ein perfekter Nährboden für Bakterien ist
• Welcher Strand ist am besten geeignet? Grundsätzlich sind trotz allem Sandstrände zu bevorzugen, da hier die Vierbeiner weich liegen und nicht auf feuchten Felsen ausrutschen können. Viele Strände bieten schon eigene Bereiche für die Vierbeiner an. Wichtig ist jedenfalls, die Einreisebestimmungen des jeweiligen Urlaubslandes vorher zu kennen.