Perchtoldsdorf
Hochwasserschutzanlage am Hochleitenbach
Das Landwirtschaftsministerium setzt Hochwasserschutzmaßnahmen am Hochleitenbach.
BEZIRK MÖDLING. Die Starkregenereignisse der vergangenen Sommer haben das Thema der Hochwasserereignisse wieder in das örtliche Bewusstsein gehoben, aus dem es zugleich mit der Verrohrung der Perchtoldsdorfer Fließgewässer verschwunden war. Zuständig für Maßnahmen in diesem Bereich ist die Wildbach- und Lawinenverbauung als Dienststelle des Landwirtschaftsministeriums.
Hochwasserrückhaltebecken und Drosselbauwerk
Der Hochleitenbach entspringt am Höhenrücken im Gemeindegebiet von Gießhübl und bildet das Grenzgewässer zwischen Brunn am Gebirge und Perchtoldsdorf. Da der Hochleitenbach, der zum nicht-öffentlichen Wassergut gehört und dessen Verlauf im Ortsgebiet im Gemeindeeigentum steht, schon öfter Ausgangspunkt von Überflutungen und Verschlämmungen war, haben die Gemeinden Gießhübl, Brunn am Gebirge und Perchtoldsdorf daher wiederholt auf die Gefahren aufmerksam gemacht und nach einem Hochwasserereignis im Mai 2007 wurden erste Maßnahmen ergriffen, wie den Bau eines großen Rechens und eines kleinen Beckens, um geringe Schäden zu verhindern.
Nunmehr hat die Gebietsbauleitung Ost der Wildbachverbauung auf der Grundlage einer ministeriell genehmigten Gefahrenzonenausweisung das Projekt eines Hochwasser- rückhaltebeckens mit inkludiertem Drosselbauwerk ausgearbeitet, das 2023/24 umgesetzt wird. Dem vorausgegangen ist ein umfangreiches naturschutzrechtliches Verfahren.
Ziel des mit rund 2,1 Millionen Euro budgetierten Bauwerks ist der Schutz des Dauersiedlungsraums im Gemeindegebiet von Brunn am Gebirge und Perchtoldsdorf vor hundertjährlichen Hochwasserereignissen. Alle Details rund um das Vorhaben sind auf einer eigenen Homepage abrufbar unter www.hochleitenbach.at.
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