Mödling
Jugendliche planen Jugendkultur
- Nicole Dorten vom Haus der Jugend, Max Bell, Tun van Beest und Jugend- und Kulturstadtrat Stephan Schimanowa
- Foto: Schimanowa
- hochgeladen von Rainer Hirss
BEZIRK MÖDLING. „Das derzeitige Kulturprogramm in Mödling geht an den Bedürfnissen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen vorbei. Viele Jugendliche fühlen sich daher nicht als Teil der Mödlinger Kulturlandschaft und nehmen diese als zu elitär wahr“, meint Jugend- und Kulturstadtrat Stephan Schimanowa selbstkritisch, der auch ehrenamtlicher Obmann des Trägervereins des Hauses der Jugend ist. In der Vergangenheit konnte auch die Redbox im Gegensatz zum Hauscafé diese Zielgruppe kaum erreichen. Dabei bietet diese eine ideale Infrastruktur für Jugendkultur.
Mitbestimmung bedeutet Lebensqualität
Studien zeigen, dass kulturelle Teilhabe unabhängig vom Alter einen essenziellen Teil der Lebensqualität ausmacht. Daher wurde im Gemeinderat einstimmig beschlossen, dass junge Menschen aus der Stadt eingeladen werden, um konkrete Ideen für die zukünftige Nutzung der Redbox zu erarbeiten. Tun van Beest und Max Bell von take part übernehmen in Kooperation mit den Jugendarbeitern des Haus der Jugend die Organisation und Durchführung des Partizipationsprozesses.
„Wir glauben an eine Politik, die zuhört. Indem wir jungen Menschen eine Stimme geben, liefert take part Informationen, an die Kulturpolitik sonst nicht kommt. Das kreative Potential der jugendlichen Bevölkerung ermöglicht bessere Entscheidungen und sorgt dafür, dass die Kulturpolitik der Zukunft denen zugutekommt, die sie auch brauchen“, erklären die Organisatoren von take part. Interessierte Jugendlichen werden einerseits per Zufallsgenerator ausgewählt und angeschrieben, anderseits können sich junge Menschen auch über die Homepage der Stadt melden. Start des Prozesses ist Anfang 2023 und soll bis zum Sommer laufen.
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