AK Mödling Bilanz 2022
Kampf um Pensionierung und über 16.000 weitere Fälle

Mödlings AK- Bezirksstellenleiterin Susanna Stangl und AKNÖ-Vizepräsident Horst Pammer. | Foto: Hirss
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  • Mödlings AK- Bezirksstellenleiterin Susanna Stangl und AKNÖ-Vizepräsident Horst Pammer.
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Auch 2022 war ein arbeitsreiches Jahr für die Experten der Mödlinger Arbeiterkammer, über 3 Millionen Euro wurden für die Mitglieder eingebracht.

BEZIRK MÖDLING. "Wir hätten nicht gedacht, dass nach den Coronajahren noch eine Steigerung möglich ist, 2022 war aber noch einmal etwas stärker als das Vorjahr", bilanziert Mödlings AK-Bezirksstellenleiterin Susanna Stangl: Erneut über 16.000 Mal wandten sich die Mitglieder im Vorjahr an die AK Mödling. 

Keine Pensionierung trotz Multiple Sklerose

Besonders bewegend war darunter etwa der Fall einer 55-jährigen Vertriebsleiterin aus dem Bezirk. Die Dame hatte einen Antrag auf Zuerkennung der Berufsunfähigkeit gestellt, erhielt aber - trotz zunehmender Sehstörungen, Problemen mit der Motorik und zuletzt auch der Diagnose Multiple Sklerose - von der Pensionsversicherungsanstalt einen negativen Bescheid. Nachdem sie den ersten Schock verdaut hatte, wandte sie sich an die AK Mödling, diese schaltete das AK-Rechtsschutzbüro ein, um die Frau bei einer von ihr selbst einzureichenden Protokollarklage zu unterstützen. "Der Fall zeigt, dass ein ablehnender Bescheid, noch nicht das endgültige Aus bedeutet. Die Frau hat nicht aufgegeben und sich folgerichtig an uns gewandt und mithilfe unseres Rechtsschutzes die Berufsunfähigkeit im Rahmen eines Vergleichs mit der PVA doch noch zugesprochen bekommen", so Stangl.

Der Fall zeigt auch exemplarisch, das Fälle im Sozialrecht immer mehr werden, wie AKNÖ-Vizepräsident Horst Pammer weiß: "Offensichtlich gibt es hier immer mehr Druck auf die Arbeitnehmer, auch deswegen fallen hier immer mehr Beratungen an. Gerade in Fällen des Pensionsrechts ist die Thematik komplexer geworden, darum bieten wir hier auch viel Präventivberatung an. Das fängt schon damit an, zu erklären, dass die Pensionen grundsätzlich sicher sind, solange faire Löhne gezahlt werden - und auch dafür kämpfen wir ja."

Problem Teuerung

Ein weiteres "Dauerbrenner-Thema" war im vergangenen Jahr natürlich die Teuerung: Fragen zu den steigenden Energiekosten, Mietpreisen oder auch die Herausforderung steigender Kreditzinsen beschäftigten die Arbeitnehmer.

"Die Leute brauchen oft auch ganz einfach einen Ansprechpartner, weil sie teilweise nicht mehr wissen, an wen sie sich noch wenden sollen",

betont Stangl. In solchen Fällen gehe es dann auch darum, die Leuten an jene Stellen weiterzuleiten, wo ihnen geholfen werden kann.

Das Jahr 2022 der AK-Mödling in Zahlen

16.388 Mal wandten sich die (insgesamt rund 50.000) Mitglieder an die Geschäftsstelle, 7.807 Mal erfolgte konkrete Beratung in Problemfällen. Im Arbeits- und Sozialrecht wurden 2,6 Millionen eingebracht (davon 1,72 Millionen Insolvenzvertretung), für die Mitglieder wurden insgesamt 3,21 Millionen Euro eingebracht. 

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