Keine Verhandlung: Angeklagter Posträuber schluckte zehn Rasierklingen
Wiener Neustadt, Bezirk Mödling. Er sollte sich wegen zwei Raubüberfällen (2017 und 1995) verantworten.
"Die heutige Verhandlung muss auf 30. August vertagt werden", klärte die Schöffengerichtsvorsitzende Birgit Borns gleich zu Beginn Schöffen, Staatsanwaltschaft, Verteidigung, Polizisten, Zeugen und Presse auf. Der Angeklagte, Thomas P. (55), schluckte in der U-Haft zehn Rasierklingen, liegt nach diesem Selbstmordversuch im Krankenhaus.
Zwei Raubüberfälle
Der Wiener beschäftigt die Justiz bereits seit 1995, als er - wie sich erst nach seiner zweiten mutmaßlichen Tat herausstellte - an einem Raubüberfall beteiligt gewesen sein soll. Dieser Fall und jener, als er am 19.10. 2017 in Breitenfurt eine Postfiliale überfallen haben soll, wären Gegenstand der Verhandlung gewesen. In Breitenfurt soll er dem Postbediensteten eine Pistole an den Kopf gehalten und ihn zur Ausfolgung von 10.700 Euro gezwungen haben.
Schwere Verbrechen
Beide Taten sind schwere Gewaltverbrechen mit Strafdrohung bis zu 15 Jahren, im Falle des 1995-Falles sogar bis zu lebenslänglicher Freiheitsstrafe, da eine Person angeschossen wurde.
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