Aus Holz
Kindergarten Franz Schubert-Straße 24 in Brunn wurde eröffnet
Nach nur zehn Monaten Bauzeit wurde der neue Kindergarten in der Franz Schubert-Straße 24 in Brunn am Gebirge feierlich eröffnet. Das Gebäude verfügt über vier Gruppen und entspricht allen Klimaschutzanforderungen. Der Bau wurde vom Land NÖ unterstützt.
BRUNN/GEBIRGE. Modernes Design, gewissenhaft umgesetzte Klimaschutzanforderungen, viele Außen- und Grünbereiche, modernstes Lernmaterial und vor allem ein liebevolles, professionelles Kindergartenteam zur Förderung der Jüngsten, zeichnet dieses Gesamtkonzept, errichtet durch die Marktgemeinde Brunn am Gebirge, aus. Nach nur zehn Monaten Bauzeit und einer Gesamtbrutto-Investitionssumme von 5 Mio. Euro wurde ein ökologisch nachhaltiges Gebäude kosten- und termingerecht fertiggestellt.
Bürgermeister Dr. Andreas Linhart
„wünscht den Kindern, Eltern und dem gesamten Kindergarten-Team an diesem neu geschaffenen Ort des Wissens einen gelungenen Start und viele schöne gemeinsame Begegnungen“.
In Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner eröffnete Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister den neuen NÖ Landeskindergarten in Brunn am Gebirge.
„Dieses Projekt ist ein weiterer Puzzlestein auf dem Weg Niederösterreich zu Kinderösterreich zu machen. Der neue 4-gruppige Kindergarten bietet den Kindern moderne Lern- und Spielwelten und gleichzeitig den Pädagoginnen eine funktionelle Arbeitsumgebung“,
so Teschl-Hofmeister. Das Land Niederösterreich unterstützte den Neubau über den NÖ Schul- und Kindergartenfonds mit einer Zinsförderung in Höhe von 618.559 Euro sowie einem unterstützten Darlehen in Höhe von 1.140.200 Euro.
Kindgerechtes Bauen weitergedacht
Der kompakte Baukörper des Kindergartens befindet sich im direkten Anschluss an die drei Volumina der Volksschule und reiht sich in seiner Positionierung und Dimensionierung schlüssig an diese an. Der kindgerechte Maßstab der einzelnen Baukörper der Schule wird auch im Kindergarten weitergeführt und schafft so einen harmonischen Gesamteindruck.
„Auf gute Nachbarschaft“ – draußen und drinnen
Auch im Inneren wird der Kindergarten ähnlich der Schule als Cluster aus vier Einheiten organisiert. Die bewährten „Nachbarschaften“ werden auf jedem der beiden Geschoße um einen zentralen Erschließungs- bzw. Multifunktionsbereich gebildet. Im Erdgeschoß besteht der Cluster aus drei Gruppenräumen (einem davon für Kleinstkinder) und der Verwaltung. Im Obergeschoß finden sich zwei weitere Gruppenräume, sowie ein Raum für Sondernutzungen (Musikschule) und der Erweiterungsbereich, der derzeit in Form einer begrünten Terrasse als zusätzlicher Freiraum genutzt werden kann.
Zusammen und doch getrennt
Die Erschließung des Kindergartens erfolgt über einen eigenen Vorplatz an der Franz Schubert-Straße. Dieser grenzt zwar an den großzügigen Vorplatz der Volksschule an, ist von diesem jedoch durch einen Grünbereich getrennt. So wird der bestehende Vorplatz räumlich erweitert und so Synergien auch im Stadtraum genutzt, wobei die jeweiligen Haupteingänge dennoch klar voneinander abgegrenzt werden. Der bestehende Vorplatz wird hingegen für die beiden Nebenzugänge des Kindergartens genutzt. So befindet sich im Norden des Gebäudes der separate Eingang zur Kleinstkindergruppe, mit der Möglichkeit des fußläufigen Anschlusses an die angrenzenden Baufelder in der Babenbergerstraße.
Mehr Platz ist wichtig für die Entwicklung der Kinder
Durch die clusterförmige Organisation des Kindergartens kann die offene Mitte multifunktional genutzt werden und schafft so Flexibilität. Im Erdgeschoß kann die Aula räumlich mit dem Bewegungsraum zusammengeschlossen werden und bildet in Verlängerung des Hauptzuganges eine großzügige, multifunktionale Fläche.
Hitzköpfe? Nicht bei uns!
Um der sommerlichen Überhitzung entgegenzuwirken, wurde das Gebäude in Passivhausqualität ausgeführt und der Sonnenschutz ist bereits baulich integriert. Rückversetzte Fensterflächen schaffen einen zusätzlichen, gedeckten Raum im Freien für jede Gruppe und schirmen die direkte, sommerliche Sonneneinstrahlung ab. So wird neben dem Sonnenschutz gleichzeitig ein räumlicher Mehrwert geschaffen. Im Winter können durch die flache Sonneneinstrahlung solare Einträge dennoch genutzt werden.
Raus ins Grüne – der Schmutz bleibt aber draußen
Alle Gruppenräume sind zu dem großzügigen Freibereich im Südwesten orientiert und verfügen alle über einen direkten Zugang zum Außenraum, der im Obergeschoß über eine Außentreppe sichergestellt wird. Die mittig gelegenen, zwischen den Gruppenräumen liegenden, Garderoben funktionieren als Schmutzschleusen – so sind die Kinder schnell im Grünen, und der Schmutz bleibt draußen!
Holzbau für ein gutes Klima
Der neue Kindergarten ist, wie auch die benachbarte Schule, ökologisch nachhaltig in Holzbauweise geplant. Ein hoher Vorfertigungsgrad ermöglichte die ausgesprochen kurze Bauzeit von zehn Monaten, welche sich positiv auf die Baukosten auswirkten. Der primäre Baustoff Holz ist auch an der Fassade ablesbar und schafft auch optisch eine Verbindung zum angrenzenden Schulgebäude.
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