Kraneinsatz nach LKW Unfall auf der A21
MÖDLING/BEZIRK. Ein Auffahrunfall zweier Lastkraftwagen auf der Wiener Außenringautobahn führte am Vormittag des 5. Februar zu einem mehrstündigen Feuerwehreinsatz. Nach dem Zusammenstoß der beiden Schwerfahrzeuge in Fahrtrichtung Wien alarmierte die Bezirksalarmzentrale kurz vor 7 Uhr früh die Freiwilligen Feuerwehren Gaaden und Sparbach zur Fahrzeugbergung nach Verkehrsunfall. In den Unfall verwickelt waren ein am Pannenstreifen zu liegen gekommener Gefahrgut - Tankwagen, ein ebenfalls mit Gefahrentafel gekennzeichneter LKW auf der dritten Fahrspur. Der Tankwagen hatte Motoröl geladen, der andere LKW Autoersatzteile. Beide Kraftfahrer blieben zum Glück unverletzt.
Ladung blieb unbeschädigt
Als Erstmaßnahme wurde durch die Feuerwehr ein Brandschutz mittels tragbaren Feuerlöschern aufgebaut, die Frachtpapiere der beiden Gefahrguttransporter kontrolliert sowie die Ladung überprüft. Dabei konnte festgestellt werden, dass durch den Unfall die Ladung nicht beschädigt wurde, und somit von dieser keine unmittelbare Gefahr ausging.
Zur Bergung eines Unfallfahrzeuges musste das schwere Kranfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Mödling alarmiert werden. Trotz des zu diesem Zeitpunkt herrschenden kilometerlangen Staus gestaltete sich die Fahrt durch die perfekt gebildete Rettungsgasse im zweispurigen Bereich der A21 einfach.
Nach Ankunft des Sonderfahrzeuges des niederösterreichischen Katastrophenhilfsdienstes am Unfallort wurde das auf der dritten Fahrspur zum Stillstand gekommene Fahrzeug für die anschließende Bergung vorbereitet.
Dazu wurde durch die fünfköpfige Kranmannschaft die Kardanwelle gelöst, das Bremssystem des Unfallfahrzeuges mit Druckluft versorgt sowie eine Abschleppvorrichtung am LKW montiert. Besonders die Versorgung der defekten Druckluftbremsanlage gestaltet e sich dabei äußerst kompliziert und zeitaufwendig.
"Durch den Unfall wurde die Druckluftbremsanlage stark beschädigt. Die Bremssysteme sind vom Typ her immer unterschiedlich. Daher ist der Zeitaufwand bei der Bergung hoch", so Lukas Derkits von der Pressestelle des BFK Mödling.
Im Anschluss daran konnte der LKW mit Hilfe des Kranfahrzeuges am Pannenstreifen bis zur nächsten Betriebsabfahrt geschleppt werden. Der verunfallte Tankwagen wurde ebenfalls durch die Feuerwehr bis zur Betriebsabfahrt begleitet. Nach etwas mehr als drei Stunden konnte der Einsatz für die 15 Feuerwehrmitglieder und fünf ausgerückten Fahrzeuge beendet werden.
Infos auch unter www.bfk-moedling.at
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