Hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion
Brexit als Thema in Perchtoldsdorf
Am 21. Jänner 2019 lud EU-Landesrat Martin Eichtinger als Präsident des Europa Forums Wachau zur Podiumsdiskussion in den Festsaal der Burg Perchtoldsdorf ein.
Mehr als 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren gekommen, das Interesse war enorm. Im Fokus der Gespräche standen die aktuellsten Entwicklungen des BREXITS und seine Auswirkungen für Österreich.
Unter der Leitung von "Die Presse"-Chefredakteur Rainer Nowak wurde intensiv diskutiert. Hochkarätige Gäste wie Angus Robertson, ehemaliger Fraktionsvorsitzender der Scottish National Party (SNP) im britischen Parlament, Gerda Füricht-Fiegl, Lehrgangsleiterin für politische Kommunikation an der Donau-Universität Krems sowie Regina Kothmayr, Leiterin der institutionellen EU-Angelegenheiten im Bundeskanzleramt und EU-Landesrat Martin Eichtinger gaben Einblicke und Hintergrundinformationen zu den jüngsten Entwicklungen. ORF-Korrespondentin Cornelia Primosch wurde mit einer Videobotschaft aus London zugeschaltet.
Vor der Podiumsdiskussion waren der Perchtoldsdorfer Bügermeister und Landtagsabgeordnete Martin Schuster, EVN Vorstandsdirektor Stefan Szyszkowitz und der Präsident der NÖ Industriellenvereinigung Thomas Salzer auf der Bühne im Gespräch.
Eine Besonderheit, die diese Veranstaltung besonders kurzweilig machte, war das interaktive Einbeziehen des Publikums in die Diskussion. So wurden mittels Handy-Voting Entscheidungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu aktuellen Themen abgefragt und in Echtzeit auf der Leinwand präsentiert.
EU-Landesrat Martin Eichtinger: „Die Entscheidung der Briten aus der EU auszusteigen, müssen wir leider akzeptieren und einen Weg finden damit umzugehen. Die Briten müssen aber endlich klare Entscheidungen treffen, wie der Brexit konkret ausgestaltet wird. Erst dann haben wir Gewissheit über die Auswirkungen und können die Unsicherheiten beenden“. Eichtinger führt in diesem Zusammenhang eine gewisse Kommunikationsschwäche zu EU-Projekten an: „Wir müssen die Kommunikation zu EU-Projekten noch weiter verbessern und damit das europäische Gemeinschaftsgefühl stärken. Wie es gelingen kann diese erfolgreiche und gute politische Arbeit der Europäischen Union besser zu kommunizieren, daran wird unser gemeinsam großes Europa in Zukunft gemessen werden. Aus diesem Grund haben wir das Format des Europa Forums Wachau mit den Salons völlig neu aufgesetzt“, so Eichtinger.
Das Europa Forum Wachau mit den Salons wurde für die Bürgerinnen und Bürger geöffnet, um den Dialog intensiver zu fördern. „Das Europa-Forum Wachau ist nun breiter, jünger und digitaler. Die Einbindung von Gemeinden und Bürgerinnen und Bürgern ist mir ein großes Anliegen, um Europa gemeinsam für die Zukunft gestalten zu können“, so Eichtinger.
Der Salon in Perchtoldsdorf ist einer von insgesamt sechs Salons im Vorfeld des Hauptevents Europa Forum Wachau, in denen es darum geht, die Meinung der Bürgerinnen und Bürger zu aktuellen europapolitischen Entwicklungen einzuholen. Mittels Handy-Voting werden Entscheidungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu aktuellen Themen abgefragt, von der Donau-Universität Krems wissenschaftlich aufbereitet und werden direkt in das Europa Forum Wachau, das von 13.-15. Juni 2019 im Stift Göttweig stattfindet, miteinfließen.
Der nächste Salon des Europa Forums Wachau findet zum Thema „Nation Branding“ am 12. März 2019 in Baden statt.
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