Egon Jungwirth 1933 - 2013
Am Freitag, 7. Juni, ist der Perchtoldsdorfer Alt-Gemeinderat, ehemalige geschäftsführende Gemeinderat für Sozialangelegenheiten und ehemalige Obmann des Perchtoldsdorfer Hilfswerks Egon Jungwirth im 81. Lebensjahr verstorben.
Egon Jungwirth trat nach ersten beruflichen Erfahrungen bei der Exekutive in den Dienst des Landes NÖ und war der Bezirkshauptmannschaft Mödling dienstzugeteilt, wo er zuletzt die Leitung der Sozialabteilung inne hatte. Seine engagierte und umsichtige Tätigkeit fand in der Verleihung des Berufstitels „Regierungsrat“ ihre verdiente Anerkennung.
1980 zog der im ÖAAB verankerte Perchtoldsdorfer in den Gemeinderat ein. Zwei Jahre später setzte Egon Jungwirth in enger Abstimmung mit Landeshauptmann Siegfried Ludwig (1926-2013) die Gründungsidee des Perchtoldsdorfer Hilfswerks um.
Damit entstand in Perchtoldsdorf ein Zweigverein des NÖ Hilfswerks, das bedürftigen Menschen rasch, unbürokratisch und unkompliziert zuverlässige Hilfe angedeihen lässt. In den 17 Jahren seiner Obmannschaft schuf Jungwirth durch die Errichtung einer Sozialstation im ersten Stock des Perchtoldsdorfer Kulturzentrums sowie Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten des Personals wichtige und bis heute wirksame Rahmenbedingungen.
Auch nach seiner Obmannschaft brachte sich Egon Jungwirth in den Fortgang des Perchtoldsdorfer Hilfswerks durch Übernahme von Verantwortung im Vorstand als aktiver Ehrenobmann ein. Im erweiterten Vorstand des ÖAAB club perchtoldsdorf hatte er bis zuletzt einen fixen Platz und wirkte im politische Geschehen in Perchtoldsdorf mit.
In der Funktion als Gemeindemandatar hat Jungwirth wichtige Spuren hinterlassen. Zahlreiche Initiativen, wie etwa der beliebte Seniorenball, sind auf seine Initiative zurückzuführen. Bis zuletzt hat sich Jungwirth mit seiner Gattin Adolfine aktiv im Ballkomitee engagiert, was durch die Verleihung einer Dankesurkunde im heurigen Jahr durch Bürgermeister Martin Schuster besondere Anerkennung fand.
Schuster, der 1995 Jungwirth als Sozialreferent nachfolgte, zeigt sich tief betroffen: „Egon Jungwirth hat das dichte soziale Servicenetz unseres Heimatortes geknüpft. Viele Dinge, wie die Kinderbetreuung durch Tagesmütter, Lernhilfe, Pflegehilfe bis zur bewährten Aktion ‚Essen auf Rädern‘ wären ohne ihn nicht denkbar“.
Auch ÖAAB Obmann GfGR Alexander Nowotny ist vom Tod Egon Jungwirths tief betroffen: „Egon war nicht nur ein Kollege auf den man sich jederzeit verlassen konnte, es hat ihn mit uns allen auch ein sehr freundschaftliches Verhältnis verbunden. Wir werden Egon stets ein ehrendes und freundschaftliches Andenken bewahren.“
Am Samstag, 15. Juni 2013, fand unter großer Abteilnahme eine Trauersitzung des Perchtoldsdorfer Gemeinderates statt. Egon wird auf Wunsch der Familie im engsten Kreise beigesetzt.
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