Gemeinderatssitzung in Perchtoldsdorf
Turbulente Gemeinderatssitzung
In der gestrigen Gemeinderatssitzung wurde nach langer Diskussion die neue Auflage zur Örtlichen Raumordnung beschlossen. Der strittigste Punkt dabei war die Gewinnung von etwa 200 m² Verkehrsfläche entlang der Engstelle der Ambros-Rieder-Gasse.
Neuer Verkehrsraum
Für den dazugewonnenen Verkehrsraum wird mit Bürger:innen-Beteiligung eine gute Nutzung mit besseren Fuß- und Radwegen definiert werden. VP, Grüne und Neos haben durch ihre Zustimmung zu diesem Tagesordnungspunkt deklariert, das sie dort eine Verbesserung der Verkehrssituation für Rad- und Gehwege erreichen wollen. Vize-Bürgermeister Christian Apl untermauerte die Notwendigkeit in einer Grundsatzrede über die Verkehrssituation im Ort. Er betonte, „dass damit eine gravierende Lücke im familienfreundlichen Perchtoldsdorfer Geh- und Radroutennetz geschlossen werden kann.“
Sitzungsunterbrechung
Baureferentin Wladyka von der Bürgerliste hatte im Vorfeld durch Klagsdrohungen und irreführende Informationen für Aufregung gesorgt, sie konnte aber in der Sitzung den fundierten Argumenten nur noch untergriffige Tiraden entgegensetzen. Da sie sogar Bürgermeisterin Kö das Wort entziehen wollte, musste diese mit einer Sitzungsunterbrechung für Ordnung sorgen.
Beleidigungen
Als Skandal bezeichnet Grünen-Sprecherin Martha Günzl die menschenverachtenden Aussagen Wladykas, diese hatte den Gemeinderat u.a. als „Behindertenwerkstatt“ bezeichnet. Außerdem wundert sich Günzl: „Wladyka hat sich gegen den Einbau von Aufzügen in den gemeindeeigenen Wohnhausanlagen ausgesprochen – und damit gegen einen barrierefreien Zugang.“
Außerdem wurden in der Sitzung einige Gebührenerhöhungen beschlossen. Diese sind leider notwendig, da etliche dieser Gebühren seit 2010 nicht erhöht worden waren – und die Gemeinde durch wachsende Personal- und Energiekosten unter Druck gerät.
Zusammenarbeit
Nach dieser turbulenten und langen Sitzung lud Bürgermeisterin Kö alle Mitglieder des Gemeinderats zum Heurigen Distl in die Brunnergasse ein, um - gemeinsam mit SP-Kollegen Machart – den 60er nachzufeiern. Mit diesem informellen Schlusspunkt war natürlich der Wunsch verknüpft, in Zukunft wieder konstruktiv und wertschätzend zusammenzuarbeiten.
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