Firmen wieder mehr in der Kreide
Gläubigerschutzverband Creditreform hat die Zahlen der Insolvenzentwicklung 2016 erhoben.
BEZIRK. Insgesamt gab es im abgelaufenen Jahr in Österreich 14.751 Firmen- und Privatinsolvenzen (-3,7%). Während seit 2012 drei Jahre hindurch die Firmeninsolvenzen kontinuierlich rückläufig waren, ist die Zahl der Verfahren 2016 um rund 2% auf über 5.500 angestiegen. Die Zahl der eröffneten Verfahren ist dabei um 4,4% auf 3.360 Fälle gestiegen, die Zahl der mangels kostendeckenden Vermögens abgewiesenen Fälle um 1,4% auf 2.174 gesunken.
Verantwortlich dafür sind Managementfehler, sinkende Margen und Preisdruck aufgrund stärkeren Wettbewerbs. Unter den insolventen Betrieben finden sich auch viele Klein- und Kleinstunternehmen. Die Zahl der Insolvenzen von Privatpersonen ging um fast 7% auf 9.200 Verfahren zurück. Weniger Insolvenzen hat es zuletzt 2007 gegeben. Die Anzahl der eröffneten Schuldenregulierungsverfahren ist hierbei um über 8% auf rund 8.100 Verfahren gesunken, die mangels Vermögen abgewiesenen Insolvenzanträge sind dagegen um 3,6% auf knapp über 1.100 Fälle angestiegen.Gründe für private Insolvenzen sind Arbeitslosigkeit, gescheiterte Selbständigkeit und sorgloser Umgang mit Geld als Hauptursachen.
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