Motorsport
Saisonauftakt für Mödlinger Rallye-Asse

Daniel Mayr im Peugeot. | Foto: Daniel Fessl
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  • Daniel Mayr im Peugeot.
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BEZIRK MÖDLING. Mit der burgenländischen Blaufränkisch Rallye rund um Deutschkreutz konnte dank gutem COVID-Präventions-Konzept erstmals seit gut einem Jahr wieder eine Rallye in Österreich stattfinden. Für die Vertreter des Mödlinger Bezirks verlief der Auftakt durchwegs positiv.

Mayer verpasste Podium knapp

Der Gießhübler Daniel Mayer belegte mit Co-Pilot Jürgen Klinger auf seinem Peugeot 208 R2 Rang vier in der Klasse RC4 und verpasste einen Podestplatz nur um 4,5 Sekunden. Für Mayer war es – wie für viele andere Piloten auch – der erste Wettbewerb nach langer Zeit. Durchaus verständlich, dass da am Beginn einige Mechanismen nicht wirklich funktionierten. „Ich habe lange gebraucht, um wieder rein zu kommen“, gesteht Mayer, „dazu hab‘ ich mich auf den ersten Prüfungen auch in der Reifenwahl vergriffen. Ab Mitte der Rallye ist es aber viel besser gegangen. Da hab‘ ich mich dann richtig wohl im Auto gefühlt.“

Schlussendlich bilanzierte Daniel, dass es „ein sehr lehrreicher Tag für mich war. Und ich weiß auch, dass ich speziell bei den Details noch viel lernen muss. Aber mit dem zweiten Teil der Rallye bin ich wirklich zufrieden, da habe ich vor allem die Bremspunkte viel besser hinbekommen – was sich an den Zeiten deutlich ausgewirkt hat.“

Daniels Vater, als Einsatzleiter und Ratgeber gleichermaßen wichtig für den Filius, ist mit der Entwicklung zufrieden: „Daniel ist ein junger Fahrer, dem in der einen oder anderen Situation einfach noch die Erfahrung fehlt. Das muss man ihm aber auch zugestehen. Andererseits lernt er schnell. Und wenn man aus Fehlern lernt, ist das perfekt für die Entwicklung. Das hat man auch heute gesehen. Er hat sich kontinuierlich gesteigert“, sagt Walter Mayer.
Wie es nun weitergeht? „Wir werden die Lage genau beobachten. Wird in Österreich weiter gefahren, sind wir dabei. Wenn nicht, überlegen wir, auch mal ins Ausland zu gehen“, so Mayer Senior.

Pröglhöf Dritter in Klassenwertung

Für den Sittendorfer Luca Pröglhöf und Peter Medinger war die Rallye etwas durchwachsen. Die beiden mussten sich von Beginn an mit einer stark überbremsenden Hinterachse herumschlagen. Durch Anpassungen am Fahrzeug-Setup konnte das Verhalten zwar verbessert werden, aber in den Griff konnte man es leider nicht bekommen. Pröglhöf musste seine Fahr- und Bremsweise anpassen, was kein freies Fahren ermöglichte. Relativ bald gesellte sich ein Problem mit der Motorleistung hinzu, die gerade bei den vielen langen Geraden immer wieder in den Keller fiel, wodurch auch hier wertvolle Zeit liegen blieb. Nach dem Mittagsservice machten sich dann auch noch Geräusche am Fahrzeug bemerkbar, was vermuten ließ, dass entweder eine Antriebswelle oder die Differentialsperre bald den Dienst quittiert. Nichtsdestotrotz beschlossen Pröglhöf/Medinger so lange weiter zu fahren, bis sie entweder im Ziel sind oder einfach nichts mehr geht.

So wurde die Rallye vorrangig zum Sammeln wertvoller Kilometer und um wieder ins Fahren zu kommen genutzt. Letztendlich konnten die beiden dank einer fehlerlosen Fahrt den 3. Platz in der Klassenwertung und Platz 36 in der Gesamtwertung belegen. Die Zielsetzung war zwar eine andere, aber aufgrund der Umstände ist man mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Jetzt geht es darum, die Ursachen zu finden und die Probleme auszumerzen, um für die nächsten Rallyes gut gerüstet zu sein. Luca Pröglhöf berichtet: „Gerade beim Anbremsen auf enge Abzweigen nach den Highspeed-Passagen ist uns des Öfteren das Heck ausgebrochen. Ich musste abgesetzt bremsen, um dem entgegen zu wirken. Mit den Anpassungen am Setup, konnte mein Team etwas zur Verbesserung beitragen. Wir sind super happy wieder einmal im Auto gesessen zu sein. Die Freude über den Neustart des Rallye-Sports in Österreich überwiegt deutlich und macht unsere Troubles wett. Auto checken – Ursachen finden und beseitigen, dann können wir beim nächsten Mal wieder unsere volle Leistung abrufen.“

Daniel Mayr im Peugeot. | Foto: Daniel Fessl
Lucas Pröglhöf im Ford. | Foto: Markus Tobisch

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