Arbeitsmarkt Mödling
Arbeitslosenquote stieg weiter an

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Mit Ende Mai 2024 zeigte sich weiter eine steigende Arbeitslosigkeit in Niederösterreich – so auch im Arbeitsmarktbezirk Mödling.
BEZIRK MÖDLING. Gegenüber Mai 2023 ist die Zahl der arbeitslosen Personen um 199 oder 8,3% angestiegen. Inklusive Schulungsteilnehmer befanden sich 3.168 Personen (+8,0%) auf Jobsuche. Die Arbeitslosenquote lag im Bezirk Mödling bei 5,0% (Stand April 2024), in Niederösterreich bei 5,9%.
Mehr Langzeitarbeitslose
Gestiegen ist auch die Zahl der Personen, die bereits ein Jahr oder länger bei AMS vorgemerkt sind, mit einem (leichten) Plus von 24 Personen oder 7,3%.
„Unsere Zahlen zeigen, dass 30,4% aller Langzeitarbeitslosen maximal einen Pflichtschulabschluss vorweisen können. Mit gezielter Aus- und Weiterbildung verbessern wir die Wiedereinstiegschancen der Betroffenen. 92 Personen haben seit Jahresbeginn im Bezirk Mödling bereits eine Fachkräfteausbildung gestartet“,
erklärt Geschäftsstellenleiter Werner Piringer.

- Mödlings AMS-Geschäftsstellenleiter Werner Piringer.
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Arbeitslosigkeit nach Alter und Branchen
Die Zahl der arbeitslosen Personen hat sowohl bei Frauen (+2,2% bzw. +24) als auch bei Männer (+13,5% bzw. +175) zugenommen.
Ältere Personen ab 50 weisen ebenso eine Steigerung der Arbeitslosigkeit auf (+97 oder +9,4%) wie Personen im Haupterwerbsalter (+59 oder 4,9%).
Am stärksten fällt der Anstieg der Arbeitslosigkeit bei Jugendlichen im Alter bis 24 Jahre mit einem Plus von 29,5% (auf 189 Personen) aus.
Nach Branchen steigt im Bauwesen (+43,5% auf 198 Personen) und in der Warenproduktion (+26,8% auf 194 Personen) die Arbeitslosigkeit am deutlichsten.
Immer noch viele freie Arbeitsplätze
Die Unternehmen im Arbeitsmarktbezirk Mödling suchen weiterhin kräftig nach Arbeitskräften. Ende April 2024 sind zwar mit 1.587 offene Stellen um 20,2% weniger als im Vorjahr jedoch um 30,9% über dem Wert vor der Corona-Krise im Jahr 2019 gemeldet.
Mit 1.587 offenen Stellen und 97 verfügbaren Lehrstellen steht aktuell ein umfassendes Angebot an freien Stellen zur Verfügung – und dies trotz schwacher wirtschaftlicher Entwicklung in den letzten Quartalen.
Starke Rückgänge an offenen Stellen sind in den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (-26,5% oder -129), im Handel/KFZ-Bereich (-25,1% oder -142) und in der Beherbergung/Gastronomie (-34,2% oder -55) zu beobachten.
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