Bezirksbauernkammer: Regional kaufen schafft Arbeit
Wer regional kauft, sichert bäuerliche Lebensmittelversorgung und schafft Arbeit in NÖ, s die Bezirksbauernkammer.. Neue WIFO-Studie im Auftrag der Landwirtschaftskammern analysiert erstmals Wertschöpfungskette Landwirtschaft und Lebensmittel bis auf Bezirksebene und belegt eindeutig: Der Konsum regionaler Lebensmittel stärkt nicht nur die heimische Landwirtschaft, sondern schafft zusätzliche Arbeitsplätze und Wertschöpfung in den Regionen.
BEZIRK MÖDLING (red). Regionalität ist beim Lebensmitteleinkauf bei vielen Menschen mehr denn je in den Mittelpunkt gerückt und gerade die direkten Vermarktungsangebote der Landwirtschaft ab Hof und auf Märkten wurden auch im Bezirk Mödling deutlich gestärkt. Die Erfahrungen der Corona-Pandemie machen offensichtlich, wie systemrelevant die heimischen Bäuerinnen und Bauern sind.
Studie zu Wertschöpfungs- und Arbeitsmarkteffekten
„Monatlich 5 EUR pro Haushalt in regionale Lebensmittel investiert, sorgen nur in NÖ für rund 770 zusätzliche Arbeitsplätze“, konkretisiert die BBK Mödling die wesentlichen Erkenntnisse der neuen Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO), das Wertschöpfungs- und Arbeitsmarkteffekte der Wertschöpfungskette Agrargüter und Lebensmittel erstmals untersucht hat. Österreichweit sind es 4340 zusätzliche Arbeitsplätze, wenn um 1,4 Prozent – das entspricht 5 EUR mehr pro Monat und Haushalt – mehr österreichische Agrarrohstoffe und Lebensmittel gekauft werden und gleichzeitig die Importe sinken.
Wertschöpfungskette Lebensmittel im Bezirk Mödling
Im Bezirk Mödling sind 0,8 % der Erwerbstätigen im Kernbereich Landwirtschaft tätig. Inklusive vor- und nachgelagerter Bereich und Handel sind das 5.051 Arbeitsplätze im Bezirk Mödling, was knapp 7,1 % aller Erwerbstätigen im Bezirk entspricht. Insgesamt sind im Bezirk Mödling 70.971 Menschen beschäftigt. In Niederösterreich sind 13 Prozent aller Beschäftigten (91.508 Personen) im Agribusiness, also im agrarischen Kernbereich inklusive vor- und nachgelagerter Bereich mit Handel, tätig.
„Der bewusste Konsum regionaler Produkte sichert die unabhängige, lückenlose Eigenversorgung mit Lebensmitteln und Rohstoffen und schafft – unabhängig von Krisenzeiten – viele Jobs in unseren Regionen“, betont Kammerobmann Johann Tröber. „Ein zentraler Hebel, um die Nachfrage nach regionalen Lebensmitteln auszuweiten, ist eine klare Herkunftskennzeichnung, der die Konsumenten vertrauen können.“ Daher unterstützt die Landwirtschaftskammer als Partner die Initiative „Das isst Österreich“, um die heimischen Herkunfts- und Qualitätszeichen, wie das rot-weiß-rote AMA-Gütesiegel oder das Qualitätszeichen „Gutes vom Bauernhof“ noch bekannter zu machen. „Unsere Konsumenten sind unsere Partner und haben es mit jedem Griff ins Regal selbst in der Hand, wo ihre Lebensmittel produziert werden“, sagt Tröber und erklärt weiter: „Auf Niederösterreichs Bäuerinnen und Bauern ist immer Verlass! Diese Botschaft tragen die Landwirte in der Woche der Landwirtschaft in ganz Niederösterreich und bei uns im Bezirk Mödling und bei den Aktionstagen vor den Supermärkten nach draußen.
Aktionstag in Vösendorf
Seminarbäuerinnen und bäuerliche Vertreter des Bezirks Mödling informierten am 8. Oktober beim Aktionstag „Das isst Österreich“ vor dem MERKUR Markt in Vösendorf, darüber, was heimische Qualität ausmacht und gaben Tipps, worauf man beim Einkauf achten sollte.
Download WIFO-Studie „Die Wertschöpfungskette von Agrargütern und Lebensmitteln in Österreich“: https://www.wifo.ac.at/wwa/pubid/66355
Animierte Grafiken aus der WIFO-Studie: https://noe.lko.at/daten-und-zahlen-zur-land-und-forstwirtschaft+2500++3259080
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