Wirtschaftsforum Mödling
"Machen statt Schlechtreden"

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BEZIRK MÖDLING. Eine ansteckende Mischung aus Witz, Referenzprojekten und Visionen erwartete die Mödlinger Unternehmerinnen und Unternehmer beim Wirtschaftsforum Mödling. Der Verein Stadtmarketing.Mödling hatte seine Mitgliedsbetriebe vergangene Woche zu einem inspirierenden Abend geladen. CliniClowns-Mitbegründer und Humor-Botschafter Dr.med. Roman Szeliga hielt einen Vortrag zu „Mit Humor zu mehr Umsatz“ und der Welser Citymanager Peter Jungreithmair stand Obmann Gert Zaunbauer im Interview Rede und Antwort, wie Wels Top-Besucherwerte erreicht hat.

Er werde jetzt den Das-geht-nicht-Sagern und Ewig-Pessimisten etwas entgegensetzen! Mit diesen Worten kündigte der Obmann des Vereins Stadtmarketing.Mödling, Gert Zaunbauer, seine Podiumsgäste an und bat zuerst Roman Szeliga auf die Bühne. Und tatsächlich brachte der Humor-Doktor die zahlreichen Unternehmerinnen und Unternehmer im Publikum zum Lachen und zum Nachdenken gleichermaßen. Denn: „Mit einer Minute Lachen gewinnen wir laut einer Studie 20 Minuten mehr Lebenszeit. Und Humor im Geschäft bewirkt ein positiveres Betriebsklima, mehr Lust auf Arbeit und Leistungsbereitschaft“, so Szeliga und gab gleich viele amüsante Tricks zum Besten, die ein Angriff auf die Lachmuskeln waren.

Peter Jungreithmair erzählte von Events und wie man die innerstädtische Wirtschaft damit stärken kann. Er berichtet auch, dass Wels früher ebenso vom Ortskern-Sterben betroffen war. Und mehrere Shopping-Malls vor den Toren der Stadt ihr übrigens taten. Aber man fand ein Rezept für eine florierende Innenstadt: „Der erster Schritt war, dass Bürgermeister, Tourismusobmann, Wirtschaftsstadtrat, die größten Händler und Gastronomiebetriebe und meine Wenigkeit als Citymanager beschlossen, fix an einem Strang zu ziehen. Da darf nichts Unausgesprochenes zwischen die handelnden Personen bleiben, Gutes wie Schlechtes“, sagt Jungreithmair. So brachte Wels in den vergangenen drei Jahren mehr als 5,8 Millionen Besucher in die Stadt. Für Staunen sorgte Jungreithmair, als er verriet, dass seine Jahresprämie von den beiden digitalen Frequenzzählern in der Innenstadt bestimmt wird.

Adventerlebniswelt statt Christmas-Saufmeile

Auf diese Weise ließ sich auch aus dem bislang als „Unterhosenmarkt und Saufmeile“ vor sich hin dümpelnden Weihnachtsmarkt einer der schönsten und bekanntesten Christkindlmärkte Österreichs auf die Beine stellen. „Es gab genug Gegenwind. Doch wir haben es geschafft, dass dieser Markt mehr ist als eine Aneinanderreihung von gastrobetriebenen Punschständen. Nicht die einzelnen Ständebetreiber, sondern eine eigene Adventmarkt-GmbH ist dafür verantwortlich“, erzählt Jungreithmair. Damit kommen so viele Besucher in die Stadt, dass der Markt heute nicht nur dem Handel und der Gastronomie Umsatz bringt, sondern als touristisch relevanter Faktor auch Hotels, Busunternehmen und vielen anderen.

Citymanagement kümmert sich um Branchenmix

Auch für den bestmöglichen Produkt- und Branchenmix zeichnet ein eigenes Team seiner Wirtschafts-Service-Stelle verantwortlich. Mit Immobilienkonzession fungiert man als Schnittstelle zwischen Haus-Eigentümer und potenziellen Shop-Betreibern. So konnten allein in den vergangenen drei Jahren mehr als 50 Neuansiedelungen umgesetzt und die Geschäftsleerstände auf unter 3% gedrückt werden.

Forderungen für Mödling

Die vielen Ideen aus Wels möchte sich der Mödlinger Obmann Gert Zaunbauer für Mödling zum Vorbild nehmen und formuliert noch am Abend seine drei dringlichsten Forderungen an die Politik: „Alsbald brauchen wir einen eigenen Stadtrat für Wirtschaft als direkten Ansprechpartner für unsere Anliegen. Dann sollte eine Servicestelle nur für die Wirtschaft installiert werden, die sich um Events, Branchenmix, Ansiedelungen und steigende Besucherfrequenz kümmert. Und drittens muss die Anreise für Besucher möglichst praktikabel sein – und dafür braucht es mehr Parkplätze. Diese sollten in Form von Tief- oder Hochgaragen und einem einheitlichen Kurzparksystem entlang der Shopping.Meile.Mödling realisiert werden.“ In weiterer Folge müsse von allen Entscheidungsträgern ein ganzheitliches Konzept mit Jahresplanung ausgearbeitet werden.

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