Präsentation der Biografie "Peter Kotauczek"
Präsentation der Biografie „Peter Kotauczek“
am 2. Oktober 2017
in der Sala Terena im Heiligenkreuzerhof der Universität für Angewandte Kunst
Wien – In der voll besetzten Sala Terena im Heiligkreuzerhof wurde die Biografie des Künstlers und Geschäftsmanns Prof. Peter Kotauczek vorgestellt.
Er war Lehrbeauftragter bei Prof. Weibel an der Akademie und wurde deshalb zur Präsentation seiner Biografie von der Universität für angewandte Kunst eingeladen.
Der Autor des Buches, Prof. Johann Günther führte durch das Programm. Er tat dies, indem er selbst zur Entstehung des Buches sprach und dann Proponenten zu Wort kommen ließ, die in kurzen Statements das Leben des Beschriebenen darstellten.
Günther musste viele Interviews mit Peter Kotauczek führen. Es war nicht leicht Dinge aus ihm herauszubekommen. Mit Menschen aus dem Umfeld des Beschriebenen kamen viele Informationen. Trotzdem sind manche Teile des Lebens nicht belichtet.- Etwa die Jugend. Das sind Zeiten die – nach Ansicht von Prof. Kotauczek – Nichts zur bestehenden Person beitragen. Man ist das, was man aus sich gemacht hat.
Das Buch trägt den einfachen Titel „Peter Kotauczek“. Im Untertitel wird mit Schlagworten wie
• Philosoph
• Querdenker
• Musiker
• Maler
• Schreiber
• Systemtheoretiker
• Ingenieur
die Person Kotauczeks umschrieben.
Besonderes Augenmerk lag am Spannungsfeld zwischen Künstler und Businessman. Ist ein Geschäftsmann auch Maler, so anerkennt man in ihm den Manager, aber nicht den Künstler. Das Malen – so die öffentliche Ansicht – sei sein Hobby. Mit dem hatte Peter Kotauczek zu kämpfen: um Anerkennung als Künstler zu bekommen. Er musste doppelt so viel arbeiten als ein armer Maler um anerkannt zu werden. Immerhin hat er es geschafft, dass ein Großteil seiner Bilder verkauft ist.
Er will und wollte immer Künstler sein. Auch Managen sieht er als Kunst. Deshalb gab der Freya Verlag dem Buch einen starken künstlerischen Charakter als Bildband.
Kotauczek war ein Pionier im Computerbereich und schon Ende der 60er Jahre sprach er von einem Computer für Jeden und Jede. Man belächelte ihn damals. Heute ist es Realität. Der Computer zieht sich durch alle seine Aktivitäten:
• Er entwickelte und baute eine Malmaschine, mit der das größte Bild der Welt gedruckt wurde (Buch der Rekorde)
• Die CALSI-Technik geht auf ihn zurück, obwohl er auch Öl- und Acrylbilder malt.
• Viele virtuelle Bilder von ihm stehen im Internet, wie etwa in Second Life, wo er eine eigene Insel betreibt.
Seit kurzem komponierte er mit dem Computer. Im August 2017 wurde die „Symphonischen Dichtung Dark Matter“ im Rahmen des Internationalen Chopin Festivals in Gaming uraufgeführt. „Musik und Bilder liegen nahe beisammen. Beides strahlt etwas aus und erzeugt eine Emotion.“
Zur Innovation von Kotauczek nur einige Beispiele:
• Er entwickelte ein Renn-Motorrad, mit dem der bekannte Rennfahrer Auinger auch WM-Rennen fuhr.
• Er versuchte dem internationalen Engpass von Phosphor entgegen zu wirken, indem er aus Kläranlagen Phosphor gewinnen wollte.
• Lakunarität: er baute verschiedene Gehhilfen um das Gehen der Menschen elektrisch zu unterstützen.
• Er unterrichtete an der Universität für angewandte Kunst mit Prof. Weibel und an der Donau-Universität.
Vertreter aus dem Universitätsbereich, der Kunst, Wirtschaft und Musikszene stellten in kurzen Statements ein Mosaikbild dar.
Prof. Helmut Karner meinte, dass Kotauczek originär sei. Und meinte, dass er mit dem Vergleich mit Leonardo da Vinci ihn nicht „unter Stress bringen wolle“. Nun erscheint allerdings diese Woche eine wichtige Biografie über Leonardo vom berühmten Walter Isaacson. Und in der kann man nochmals wichtige Eigenschaften von Kotauczek erkennen. Leonardo sei ein „human genius“ gewesen, neugierig auf Alles. Seine wichtigste Stärke war seine begeisterte, spielerische und manchmal besessene Neugierde. Es wollte einfach alles wissen. Seine Fähigkeit, die Trennlinie zwischen Realität und Imagination zu verwischen, war wichtiger Teil seiner Kreativität
Univ. Prof. Dipl.Ing. Dr. Hermann KNOFLACHER vom Club of Vienna wies auf den Bezug zu Rupert Riedel und das Engagement Kotauczeks im Club of Vienna hin.
Die Veranstaltung endete mit Musik von Kotauczek und dem neuen Stück „Dark Matter“.
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