Renaissancetheater am Neubau
Theater der Jugend startet in die neue Saison 2020/2021
Die Saisoneröffnung im Theater der Jugend soll – sofern die Corona-Ampel es zulässt – am 13. Oktober über die Bühne gehen. Die neuen Stücke drehen sich um die Themen Reise und Isolation – von Shakespeare bis Huckleberry Finn.
NEUBAU. Für das Theater der Jugend soll's wieder losgehen: Im Renaissancetheater in der Neubaugasse 38, neben dem Theater im Zentrum einer der Spielorte für die Stücke für Jugendliche, stehen fünf Neuproduktionen am Plan. "Wir gehen alles andere als einfachen Zeiten entgegen. Wir hoffen, dass wir im Oktober öffnen dürfen. Das wird uns die Corona-Ampel weisen, die Regelung kann sich jeden Freitag ändern", so Thomas Birkmeir, künstlerischer Direktor.
Die Sicherheit der Besucher habe "absolute Priorität". Das Konzept umfasst Handhygiene beim Betreten des Theaters, Verkauf von Tickets nur in personalisierter Form, Zugang zum Saal durch ein Leitsystem sowie Sicherheitsabstand. Beim Betreten und Verlassen des Theaters ist ein Mund-Nasen-Schutz für die Besucher obligatorisch. Je nach aktueller Farbe der Corona-Ampel kann die Maske abgenommen oder muss während der gesamten Aufführung getragen werden. Die derzeitige Ampelfarbe Gelb bedeute, dass während der gesamten Vorstellungen und Pausen der Mund-Nasen-Schutz aufbehalten werden muss.
Zwischen jeder Person oder Besuchergruppe bleibt ein Platz frei, der Saal wird also lückenhaft besetzt. Gruppen, die gemeinsam Tickets erworben haben, können zusammen sitzen. "Wir können so im Haupthaus, dem Renaissancetheater, maximal 511 Plätze belegen; in unserer zweiten Spielstätte, dem Theater im Zentrum, 186. Das bedeutet für uns eine Reduktion um mehr als 150 Plätze im Vergleich zu zwei ausverkauften Theatern", rechnet Birkmeir vor.
Neues flexibles Abo
Durch die Corona-Situation sei das Haus finanziell in Schieflage geraten, "kein Wunder bei einer durchschnittlichen Eigendeckung von 43 Prozent und einer Auslastung von durchschnittlich 96,6 Prozent während der letzten drei Jahre", sagt Birkmeir. Den Einnahmen-Entgang in der Zeit des Shutdowns zwischen März und Ende Juni beziffert er mit 1,4 Millionen Euro.
Um in der gesamten Spielzeit flexibel auf die jeweils aktuellen gesundheitlichen Vorschriften reagieren zu können, wurde anstelle des bisherigen "ABOdirekt" das neue Format "ABOflexibel" entwickelt. Damit werden erworbene Karten nicht auf einmal im Herbst bezahlt, sondern kurz vor dem jeweiligen Theaterbesuch. "Der Verkauf dieses neuen Formats läuft unerwartet gut. Da der Abo-Verkauf an den Schulen gerade erst begonnen hat, können wir über Zahlen dazu noch nichts sagen", so Birkmeir.
Das Programm im Überblick:
• Das große Shakespeare-Abenteuer:
Der junge Shakespeare begibt sich auf eine irrwitzige Reise durch eine Welt voll mächtiger Zauberer, sich zankender Feen und übler Hexen (ab 9. Oktober).
• Der kleine dicke Ritter:
Ritter Länglich ist ein ernsthafter kleiner Mann, etwas rundlich, der keinem Drachen etwas zuleide tun kann. Seine Mission: einem gemeinen Alleinherrscher das Handwerk legen (ab 11. Dezember).
• Peter Schlemihls wundersame Geschichte:
Als Peter Schlemihl das Angebot annimmt, den eigenen Schatten für einen nie versiegenden Geldsack herzugeben, stellt sich für ihn die Frage: Ist man ohne wirklich noch der, der man einmal war (ab 9. Februar 2021)?
• Frühlings Erwachen:
In seiner "Kindertragödie" erzählt Frank Wedekind von einer tiefgreifenden Veränderung eines jeden Lebens: dem Erwachsenwerden (ab 20. April 2021).
• Tom Sawyer und Huckleberry Finn:
Felix Metzner inszeniert die berühmte Geschichte über Loyalität, Gewissen und Gerechtigkeit von Mark Twain, die heute noch Jung und Alt begeistert (ab 18. Mai 2021).
Alle Stücke sind für Kinder ab sechs Jahren geeignet. Tickets (ab 6 Euro): www.tdj.at oder 01/521 10–230.
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