Neubau
Das MuseumsQuartier will bis zum Jahr 2030 klimaneutral werden

- Das MuseumsQuartier veröffentlichte seinen ersten Klimabericht.
- Foto: Thomas Meyer
- hochgeladen von Salme Taha Ali Mohamed
Das Museumsquartier legte als erste Kunst- und Kulturinstitution Österreichs einen Klimabericht vor.
WIEN/NEUBAU. Das MuseumsQuartier will bis 2030 klimaneutral werden. Welche Strategien sie dafür verfolgen, zeigen sie in ihrem ersten veröffentlichten Klimabericht. In diesem ziehen sie öffentlich Resümee über die bisher erfolgten Maßnahmen, stellen die einzelnen Aspekte der Kampagne "MQ goes Green" vor und bieten darüber hinaus einen Ausblick auf die Pläne für die kommenden Jahre.
„Das MQ ist ein Labor für den Wandel, in dem wir Kultur, Nachhaltigkeit, Diversität und soziale Inklusion verbinden. Mit unserem ersten Klimabericht präsentieren wir unsere Vision eines klimaneutralen Kulturareals und die Maßnahmen, mit denen wir sie umsetzen“, sagt MQ Direktorin Bettina Leidl.
Bis 2030 klimaneutral
Der Klimabericht ist das Ergebnis eines ausführlichen und partizipativen Strategieenentwicklungsprozesses, bei dem Handlungsfelder, Ziele, Indikatoren und konkrete Maßnahmen identifiziert wurden. Diese wurden in vier Bereiche aufgeteilt, und zwar Green Governance, Biodiversität und klimafitte Außenräume, künstlerische Interventionen sowie Energiesparen und Energieversorgung.

- Die Innenhöfe des Museusmquariter sollen in Zukunft viel grüner werden.
- Foto: Klaus Pichler
- hochgeladen von Salme Taha Ali Mohamed
So ist es eines der großen Ziele des Museumsquartierts durch umfangreiche Begrünungsmaßnahmen die Aufenthaltsqualität und Biodiversität in den Außenräumen sowie die Temperatur im Areal zu senken. Dieses verfügt über 114.310 Quadratmeter Bruttogeschossfläche, 16.882 Quadratmeter unverbaute Fläche und 5.134 Quadratmeter Grünflächen. Diese teilen sich auf 151 Bäume, 49 mobile Bäume sowie 1.900 mobile Stauden und Gräser auf, die seit Frühling 2023 von rund 240.000 Bienen bestäubt werden.
Mehr Begrünung
Damit die Grünflächen im MuseumsQuartier weiter wachsen können, soll das gemeinsame Projekt von Anna Detzlhofer und DnD Landschaftsplanung schrittweise in den kommenden Jahren umgesetzt werden. Dieses sieht unter anderem vor, dass die Höfmobilierung künftig aus recycelten Material hergestellt werden soll. Darüber hinaus will man Hecken- und Rasenflächen mit Brunnenwasser bewässern und dadurch die Ressource Wasser schonen.
Auch beim Thema Energie könne man ausgehend von technischen Voruntersuchungen viel einsparen und modernisieren. Bislang ist es beispielsweise gelungen, die Außenbeleuchtung nach 23 Uhr durch Zeitschaltuhren zu reduzieren, zertifizierten Ökostrom vollständig zu nutzen, eine Machbarkeitsstudie zu Geothermie, Photovoltaik, Fernkälte und Thermografie durchzuführen sowie 48.242 Quadratmeter der MQ-Fläche mit Fernwärme zu versorgen.
Fernwärme weiter ausbauen
Weitere Maßnahmen, die in diesem Bereich noch geplant sind, sind unter anderem das Erstellen einer CO2-Bilanz, der Umbau der Beleuchtung und Notbeleuchtung auf LED sowie den Einbau von Bewegungsmelden. Weiters soll das Museumsquartier beim restlichen Gas ebenfalls auf Fernwärme umsteigen und eine Photovoltaikanlage zur Erzeugung erneuerbarer Energien errichtet werden.
Den gesamten Klimabericht findet man hier.
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