Parkverbund
Ein "grünes Band" soll sich durch den Neubau schlängeln
Mit einem Parkverbund soll mehr Grün in den Bezirk gebracht und die Artenvielfalt gefördert werden.
WIEN/NEUBAU. Baustellen und Zukunftsprojekte gibt es im Siebten einige – solche, die bereits abgeschlossen sind, solche, an denen gerade gearbeitet wird und solche, die noch in der Startphase stecken.
Eines davon ist das "Grüne Band", welches sich vom Andreaspark ausgehend durch den Neubau schlängeln soll. Weitere Punkte sind der Marianne-Fritz-Park, durch den Jenny-Steiner-Weg weiter über die Seidengasse zum Dorothea-Neff-Park, die gesamte Bandgasse bis zum Karl-Farkas-Park. Das Ziel ist es, mehr Schatten und Grünflächen in den Bezirk zu bringen. Ein Schritt dabei soll sein, dass der Andreaspark in der Andreasgasse 6 neu gestaltet werden soll.
Mit diesem Zusammenschluss will man einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz und der Biodiversität im Bezirk leisten, weiß Stadtpsychologin Cornelia Ehmayer-Rosinak: "Es stellt sich natürlich die Frage, wie man die Artenvielfalt in einem so dicht besiedelten Gebiet fördern kann". Im Rahmen einer Infoveranstaltung konnten die Anrainer erste Fragen zu dem Projektvorhaben stellen und auch Anregungen sowie Wünsche einbringen - mit Info-Stand, Plakaten, Gesprächen mit der Bezirkspolitik und einer Info-Tour durch das betroffene Grätzl.
Die anberaumte Vernetzung der Grünstrukturen hat eine ökologische Funktion. Sind die Grünräume nämlich miteinander verbunden, kann die lokale Fauna zwischen den Zonen pendeln, so wird auch ihr Lebensraum vergrößert. Dabei geht es um verschiedene Insekten, Bienen und Kleintier wie Fledermäuse. Erreichen will man das mit mehr Baumscheiben, welche Anrainer auch selbst bewirtschaften können, aber auch mit Fassaden- und Dachbegrünungen, um zusätzlichen Lebensraum zu schaffen sowie Nistplätzen für Gebäudebrüter wie Spatzen oder Mauersegler.
Nächstes Projekt am Neubau
Nachdem in der jüngsten Vergangenheit neue Wasserrohre verlegt wurden, wurde der Boden nur provisorisch verschlossen, erklärt der Büroleiter der Bezirksvorstehung, Christoph Schuster. Man möchte so viel wie möglich mit Baumscheiben und Grün arbeiten, um für ein angenehmes Mikroklima zu sorgen. Denn auch die Altbaumbestände leiden unter der extremen Hitze in der Stadt und gehören geschützt, so Schuster weiter. "Mit der Infoveranstaltung wollen wir ein Bewusstsein für unser nächstes Projekt bilden", sagt er noch.
Die Neubauer haben bis zum Sommer die Gelegenheit, Ideen, Wünsche und Anregungen an die Bezirksvorstehung heranzutragen. Diese werden dann in einer weiteren Planung aufbereitet. Im Herbst, wenn erste Ergebnisse vorliegen, möchte man weitere Schritte einleiten.
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