Neubau
"Feierabend-Fahne" als Signal zum gemütlichen Einkaufen

  • Beim ersten Hissen der "Feierabend-Fahne" waren alle dabei: Kaufleute, Agenda, Politik, Wirtschaft, Wiener Linien und Baufirmen.
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Die "Feierabend-Fahne" ist in der Lindengasse und der Kirchengasse ab sofort das Startsignal für ungestörtes Einkaufen.

WIEN/NEUBAU. Die Ursache liegt im Untergrund. "Weil für den U-Bahn-Bau massive Bohrpfähle in die Erde getrieben werden, der Neubauer Untergrund aber gänzlich unberechenbar ist, wurde die Betriebszeit der Baustelle vorsichtshalber ganztägig beantragt", weiß Bezirksvorsteher Markus Reiter (Die Grünen).

Da die Bauarbeiter aber stets früher fertig sind als geplant, können sie die Baumaschinen auch schon früher abstellen. "Dann wird die ,Feierabend-Fahne‘ gehisst. Als Startsignal für den abendlichen Handels- und Schanigartenbetrieb in der Lindengasse und Kirchengasse", so Reiter. Ab diesem Zeitpunkt kann man ohne Baustellenlärm einkaufen. "Wegen des Durchfahrtverbots ist es ja auch eine verkehrsberuhigte Zone."

  • Markus Reiter, Günter Steinbauer, Walter Ruck und Peter Hanke (v.r.) bei der U-Bahn-Baustelle in der Lindengasse.
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Kleinbetriebe sind wichtig

Reiter betont den hohen Wert der vielfältigen kleinen Betriebe im Siebensternviertel. "Seit die Agenda Neubau gegründet wurde, gibt es den Auftrag, dass man sich ums Überleben der Betriebe kümmert, damit deren Vielfalt auch für die Zeit nach der Baustelle erhalten bleibt", so der Bezirkschef. "Das ist den Bezirksbewohnern ein großes Anliegen."

Daher setzten sich Agenda und Kaufleute mit Baufirmen und den Wiener Linien zusammen. "Es gab den Wunsch zu wissen, wann wir durchatmen können", erklärt Margit Johannik, Sprecherin der Agendagruppe U2neu. "Dabei ist dann diese einzigartige Kooperation mit dem Ergebnis der ,Feierabend-Fahne‘ entstanden."

  • So schaut's aus, wenn die Fahne ganz ausgerollt ist.
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Auch Walter Ruck, Präsident der Wiener Wirtschaftskammer, freut sich: "Unsere Feierabend-Initiative trägt neben vielen weiteren Maßnahmen dazu bei, die vom U-Bahn-Ausbau betroffenen Betriebe umfassend zu unterstützen."

Die Fahne funktioniert

Als die Fahne schließlich im warmen Abendwind weht, kommt allmählich Leben in die Geschäfte und Schanigärten. "Ein ganz herzliches Dankeschön an die Baufirmen und die Wiener Linien für diese unbürokratische Lösung!", sagt Bezirkschef Reiter. Auch Öffi- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke ist von diesem Projekt entzückt: "Von der ,Feierabend-Fahne‘ profitieren nicht nur die Gastronomie und der Handel, sondern auch alle Lokalgäste sowie Kundinnen und Kunden, die damit einen schönen Abend unter freiem Himmel genießen können!"

  • Beim ersten Hissen der "Feierabend-Fahne" waren alle dabei: Kaufleute, Agenda, Politik, Wirtschaft, Wiener Linien und Baufirmen.
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  • Markus Reiter, Günter Steinbauer, Walter Ruck und Peter Hanke (v.r.) bei der U-Bahn-Baustelle in der Lindengasse.
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  • So schaut's aus, wenn die Fahne ganz ausgerollt ist.
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