Gasthaus "Zur Mitzitant"
Hier werden Wiener Klassiker in Bowls serviert
Gleich vier Bowls mit klassischen Köstlichkeiten aus der Wiener Küche gibts ab Ostern bei der "Mitzitant" im 7. Bezirk.
WIEN/NEUBAU. Warum nicht, dachte sich Marco Schnall, seit zehn Monaten Chef des Gasthauses "Zur Mitzitant" in der Seidengasse 39. "Bowls sind praktisch für alle, die unterwegs sind und keine Zeit haben, mittags oder auch abends essen zu gehen. Warum nicht auch die klassische Wiener Wirtshausküche neu denken und in einer Bowl zum Mitnehmen anbieten", so Schnall.
Vier Bowls mit Köstlichkeiten aus der Wiener Küche stehen ab Ostern bei der "Mitzitant" zur Auswahl. Jede davon wird sofort nach der Bestellung frisch und mit viel Liebe zubereitet. Der Inhalt wird in mundgerechte Stücke geschnitten, damit man zum Essen nur eine Gabel braucht, und appetitlich im braunen "Papp-Reindl" angerichtet.
Diese vier Bowls gibt es:
Ob im Büro, bei Schönwetter im Park, oder als unkompliziertes Abendessen daheim:
- Mitzis Schnitzi-Bowl: Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat und Preiselbeeren
- Tafel Stritzi-Bowl: Tafelspitz mit Semmelkren, Wurzelgemüse und Schnittlauchsauce
- Zwiebirost-Bowl: Zwiebelrostbraten mit Ofenkartoffeln und gerösteten Zwiebeln
- Käsespätzle-Bowl mit Röstzwiebel
Kostenpunkt: jeweils 14,90 Euro.
Gschmackig und regional
„Wir bieten unseren Gästen damit ein innovatives Angebot, dass es nur bei uns gibt: traditionelle Wiener Küche in der Bowl. Damit wollen wir natürlich auch neue Gäste ansprechen, die unsere köstliche Küche so kennen und lieben lernen können und dann auch zu uns in unser Gasthaus kommen, um unsere Wiener Schmankerl in gemütlicher Atmosphäre zu genießen“, sagt Schnall. Ihm ist wichtig, gschmackige Wiener Küche von höchster Qualität, aber ohne Schnickschnack auf dem Teller zu bieten.
Er legt größten Wert auf Produktqualität und Regionalität. Sein urig-traditionelles Wirtshaus serviert Wiener Beisl-Klassiker wie wie Rindsgulasch, Zwiebelrostbraten, Schnitzel – wahlweise vom Duroc-Schwein oder Huhn – und Kalbsbeuschel. Aber auch Vegetarisches wie Spinatknödel, Käsespätzle oder geröstete Knödel mit Ei und frischen, selbst zubereiteten Erdäpfelsalat mit Erdäpfeln aus dem Weinviertel stehen auf der Karte. Es gibt vier Biere vom Fass und ein exzellentes Weinangebot.
Vom Branntweiner zur Wirtshauslegende
"Ich habe früher selbst beim Heurigen gekellnert und einige Jahre Weinverkostungen veranstaltet, das waren meine ersten Gastro-Erfahrungen", erzählt Jung-Gastronom Schnall, der eigentlich Softwareengineering gelernt hat. "Die alte Wiener Beisl-Kultur hat mich schon immer fasziniert, zuerst nur als Gast. Dann bin ich zufällig bei der Mitzitant vorbeigegangen. Und es war Liebe auf den ersten Blick. Ich dachte mir, dieses Lokal darf keine Kebap-Hütte werden, es muss erhalten bleiben. Natürlich ist das eine Herausforderung, ein rund 100-jähriges Lokal in die Zukunft zu führen."
Ursprünglich sei das Ecklokal zur Kaiserstraße ein Branntweiner gewesen, den die Straßenkehrerinnen und -kehrer beim Schichtwechsel aufgesuchten. "Die sind dann sitzen geblieben, haben Hunger bekommen und bald wurde aus dem Branntweiner ein Gasthaus. 1976 hat die legendäre Mitzitant Maria Orsolics das Lokal übernommen und ist 2016 mit 86 Jahren in Pension gegangen. Zum Schluss gab es nur mehr Schweinsbraten".
Heute ist Maria ist 96 und nicht mehr ganz so mobil. Doch ihr Lebensgefährte Bruno Faustmann, mit dem sie das Lokal einst führte, "kommt öfter zu uns auf Besuch und erzählt von damals, als schon um sechs Uhr in der Früh volles Haus war und die ersten Biere ausgeschenkt wurden", grinst Schnall.
Zur Sache
- „Zur Mitzitant“
- Seidengasse 39, 1070 Wien
- Montag bis Freitag, 11 bis 22 Uhr
- beisl@mitzitant.at
- 01/523 62 97
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