Karma Food
Mit feurigen Rezepten gut durch die Grippezeit
Simone und Adi Raihmann von “Karma Food” verraten, wie man mit Genuss gesund durch die kalte Jahreszeit kommt.
NEUBAU. Das Rezept ist eigentlich ganz einfach: “Sonne von innen”, bringen es Simone und Adi Raihmann auf den Punkt. Die “Sonne”, das sind ihre Currys, Suppen und Bowls, die von den Raihmanns an mittlerweile sieben „Karma Food“-Standorten im ersten, zweiten und siebten Bezirk sowie in Klosterneuburg anbieten. Die Prämisse dort: „Nährstoffreich, gesund und lecker“, so die beiden, die sich beim Studium kennen und lieben gelernt haben und schnell beschlossen haben, den Traum von „etwas Eigenem“ zu verwirklichen.
„Für jede Jahreszeit gibt es die passende Ernährung“ so Adi Raihmann, der den Kochlöffel schwingt. Das heißt: viel Wurzelgemüse, wärmende Sachen. „Ingwertee in der Früh ist etwa ein idealer Begleiter für den Start in den Tag oder Zitronen-Wasser mit Ingwer und Limette”, empfiehlt Simone Raihmann. Und: „Du musst deinen Ofen lieben lernen. Er ist der beste Freund, den man in der Küche hat und nimmt einen die ganze Arbeit ab.“ Also: Sellerieknolle schälen, in Scheiben schneiden, mit Salz und Pfeffer würzen und für eine halbe Stunde oder 45 Minuten im Ofen garen. “Ein guter Salat dazu und fertig!”
Ofen als Retter für echtes "Karma Food"
Das Rohr kommt aber auch zum Einsatz, wenn es etwa um gesundes Frühstück geht. Lange dauern muss das in der Früh nämlich nicht – „Meal Prep“, sprich Mahlzeiten vorzubereiten, ist dabei das Zauberwort: So kann man etwa bei saisonalem Obst aus den Vollen schöpfen: “Ich schmore oft an einem Abend mehrere Äpfel oder Birnen. In der Früh kann man das dann mit Müsli, Joghurt oder warmem Haferflocken-Brei ergänzen. Perfekt!”
Klingt ungewöhnlich, schmeckt aber super: „Am Vortag eine Süßkartoffel vorgaren, dann muss man sie in der Früh nur mehr aufschneiden und kurz warm machen. Drauf Bananen, Cashews, Mandelmus oder Joghurt – und schon hat man ein super Frühstück.”
Apropos ungewöhnlich: Nicht ganz alltäglich ist auch der Karma Food-Tipp in Sachen Grippe-Abwehr. “Fire Cider ist unsere absolute Geheimwaffe in der Grippezeit: Jeden Tag ein Esslöffel hilft, Entzündungen zu lindern und Abwehrkräfte zu stärken”, so Simone Raihmann. „Wenn man danach nicht wach wird, dann weiß ich auch nicht”, lacht Adi Raihmann und verrät auch gleich das Rezept: Je 50 g Ingwer, Meerrettichwurzel, Kurkumawurzel, weiße Zwiebel und 30 g Knoblauch würfeln. Zwei Chilis in dünne Scheiben schneiden, Blätter von 25 g frischem Oregano abzupfen. Wie folgt in ein sterilisiertes 1-l-Einmachglas stapeln: Ingwer, Rettich, Zwiebel, Knoblauch, Chilis. Saft und Zesten von zwei Zitronen hinzufügen. Mit Kurkuma auffüllen, einen Liter Apfelessig eingießen und vier Wochen in einem Kasten bei Raumtemperatur lagern. Glas gut schütteln, Inhalt durch ein Tuch oder feines Sieb abseihen und Honig nach Geschmack hinzufügen. Fire Cider im Kühlschrank aufbewahren – dort hält er bis zu einem Jahr.
Außergewöhnlich (gut), aber trotzdem alltagstauglich sind auch die indischen Rezepte im “Karma Food”-Kochbuch: “Wir wollen die Leute an der Hand nehmen und ihnen zeigen, wieso 13 verschiedene Gewürze in einem Gericht drinnen sind. Wichtig ist zu hinterfragen, ob und wie man das Rezept für einen selbst adaptieren kann. Sprich: Zimt, Kardamom, Nelken, Kreuzkümmel – schmeckt mir das überhaupt?“
Und noch ein Tipp der Raihmanns für gutes Karma im Alltag: “Mit dem Wiener Grant durchs Leben zu gehen, macht alles ein bisschen schwerfälliger. Also einfach mal auf der Straße wen anlächeln – ist am Anfang komisch, hilft aber sehr und erhellt den Tag.”
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