Öffi-Test: Wenn die U6 ruht, erwacht der N64.
Ein buntes Menschengemisch wartet am Dienstag gegen 1 Uhr früh auf den N64. Ein Herr mit glasigen Augen, eine ältere Dame auf dem Weg in die Arbeit, eine Studentin versunken in musikalische Klänge. Wenige Gespräche hallen durch die Nacht. Jeder bleibt gern für sich, Unterhaltung ist nicht erwünscht. Sehr zufrieden sind die meisten Befragten mit der N64, mehr gibt’s nicht zu erfahren.
Einzig Andreas P. zeigt sich gesprächsbereit. „Es ist eine besondere Stimmung mit dem N64 durch das nächtliche Wien zu fahren“, sinniert der Künstler. Auch Pünktlichkeit und Sauberkeit seien im Regelfall lobenswert. Kaum gesagt taucht der Nachtbus im Hintergrund auch schon auf. Der Bus ist schon ziemlich stark gefüllt, nur wenige steigen aus, einige mehr ein.
Kurz herrscht Verwirrung, ein zweiter Nightliner hält gleichzeitig. Einige Nachtschwärmer sind sich nicht ganz einig, welche Route ihren Bedürfnissen eher entgegenkommt. Doch nach kurzer Rücksprache mit dem freundlichen Buschauffeur herrscht Klarheit und die Nachtfahrt kann weitergehen. Auf den hintersten Sitzen gibt es ein aufgeregtes Gespräch, der Rest blickt aus den Fenstern und genießt die saubere, sichere Fahrt durch Wien.
Fazit: Überraschung viel los in der pünktlichen und gepflegten N64.
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