Mariahilfer Straße
Zukunft des "Lamarr"-Bauprojekts nach wie vor unklar

- Das ehemalige Projekt der Signa-Gruppe sollte eigentlich ab Herbst 2024 mit seinen 20.000 Quadratmetern Gäste auf acht Stockwerken begrüßen. Nun ist die Zukunft trotz neuem Eigentümer ungewiss.
- Foto: K 18
- hochgeladen von Karl Pufler
In Folge der Pleite der Signa-Gruppe ist die Zukunft des "Lamarr"-Bauprojekts auf der Mariahilferstraße nach wie vor unklar. Der neue Besitzer des Objekts, das Unternehmen von Georg Stumpf, schweigt bis zum jetzigen Zeitpunkt bezüglich etwaiger Zukunftspläne.
WIEN/NEUBAU. Eine der bekanntesten Baustellen in Wien stellt das "Lamarr"-Projekt auf der Wiener Mariahilfer Straße dar. Der ehemalige Bauherr Signa plante zu Beginn ein Einkaufszentrum sowie ein Hotel. Nach der Pleite der Gruppe übernahm das Unternehmen von Georg Stumpf die Immobilie samt Baustelle.
Die Zukunft des Projektes ist nun unklar, wie zunächst gegenüber der "APA" berichtet wurde. Die Wiener Baupolizei hat gegenüber MeinBezirk die Möglichkeiten erläutert, eine Anfrage an das Stumpf-Unternehmen blieb bis Montag, 14 Uhr, unbeantwortet. Der neue Eigentümer könnte das Projekt zwar fortführen, Abweichungen davon sind jedoch auch möglich.
Voraussetzungen zu erfüllen
Zunächst muss bei der MA 46 – Verkehrsorganisation ein Antrag auf Genehmigung für Baustelleneinrichtung, wie etwa Container eingebracht werden. Eine solche Bewilligung gibt es laut der Stadt momentan nicht. Aufgrund der Lage des Objektes in einem Geschäftsviertel muss, vor dem Hintergrund der Regelungen der Wiener Bauordnung, für Räume bis zu einer Gebäudehöhe von 3,50 Meter eine gewerbliche Nutzung vorgelegt werden. Diese beinhaltet also eine Nutzung für Geschäfte oder auch Dienstleistungen.

- Die Zukunft des "Lamarr"-Projektes ist nach wie vor unklar, trotz der Übernahme des Bauprojektes durch ein Unternehmen von Georg Stumpf.
- Foto: Salme Taha Ali Mohamed
- hochgeladen von Salme Taha Ali Mohamed
Über dieser vorgeschriebenen Höhe, also in den oberen Stockwerken, dürfen etwa auch Wohnungen errichtet werden. Die aktuelle Gebäudehöhe wurde unter der Voraussetzung einer öffentlich zugänglichen Dachterrasse bewilligt. Sollte die Bauhöhe beibehalten werden, muss diese Dachterrasse also errichtet werden, erklärt man bei der Baupolizei.
Auch Mix möglich
Die Widmung des Grundstückes lautet des Weiteren auf gemischtes Baugebiet, mit Ausnahme des Geschäftsviertels im Erdgeschoss. Aus diesem Grund können etwa auch in den oberen Stockwerken Büros oder Wohnungen als Mix eingerichtet werden. Laut der Wiener Baupolizei seien Wohnungen aufgrund der aktuellen Gestaltung des Gebäudes jedoch eher unwahrscheinlich.
Um die Pläne des Objektes schlussendlich ändern zu können, müsste vonseiten der neuen Eigentümer auch ein Antrag zur Planwechselbewilligung eingehen. Ein solcher Antrag liege der Stadt zum jetzigen Zeitpunkt nicht vor.
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