Wilhelm Lehmbruck: Retrospektive im Leopold Museum
Wilhelm Lehmbruck (1881–1919) zählt zu den bedeutendsten Künstlern der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Leopold Museum (7., Museumsplatz 1) widmet dem einflussreichen Erneuerer und Wegbereiter der modernen europäischen Bildhauerkunst eine erste umfassende Retrospektive in Österreich, bestehend aus rund 50 Skulpturen sowie zirka 90 Gemälden, Zeichnungen und Radierungen.
Zu Lehmbrucks bedeutendsten Exponaten zählen jene, die während des Ersten Weltkriegs bis zu seinem Freitod im Jahr 1919 entstanden sind. Sie spiegeln die Sensibilität und Zerbrechlichkeit von Lehmbrucks Charakter sowie seine zutiefst auf Humanität begründete Haltung wider und zeichnen sich durch eine Introversion der Gebärden bei gleichzeitiger starker innerlicher Beseeltheit der Figuren aus.
Auf diese intuitive, seelische Kraft des plastischen Formens bei Lehmbruck verwies in seiner Dankesrede zum Lehmbruck-Preis im Jahr 1986 auch Joseph Beuys, dessen Werk am Ende der Schau in Dialog zu Arbeiten von Lehmbruck gesetzt wird.
Infos: www.leopoldmuseum.at, Öffnungszeiten: tägl. außer Di. 10–18 Uhr, Do. 10–21 Uhr, ab Freitag, 8.4., Leopold Museum
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