Wiederholungstäter erkannt!
Und wieder ist es passiert.
So wie bereits im Vorjahr hat der Ural Kosaken Chor beim Konzert am 8. April in Schwarzau/Steinfeld die Besucher in der vollbesetzten Kirche begeistert.
Zu Beginn interpretierte der Gesangverein Breitenau „Pro Musica“ unter der Leitung von Brigitte Böck Chorwerke verschiedener Genres unter Mitwirkung von Schülern der Franz Schubert Regional Musikschule. Von „Ecce Homo“ (H. Goodall) über „Locus iste“ (A. Bruckner) und „Was Gott thut, das ist wohlgethan“ (J.S.Bach) zu „At the cross“ (R. Morgan & D. Zschech) im Stil der australischen Hillsong-Bewegung reichte der Bogen der dargebotenen Werke. Das Publikum bedachte den Chor für seine Darbietung reichlich mit Applaus!
Der URAL KOSAKEN CHOR unter der Leitung von Volodymyr Kozlovskyy begeisterte im ersten Teil seines Programms mit mehr oder weniger bekannten sakralen Gesängen aus der russisch-orthodoxen Kirche. Professionell interpretiert beeindruckten die acht Sänger mit gewaltiger Spannbreite im Stimmumfang und mit gefühlvoller Interpretation der dargebotenen Lieder. „Zarenhymne“, „Dir singen wir“, „Muttergottes von Potschajew“ erklangen ebenso wie das „Mönchsgebet“, das viele der Besucher besonders beeindruckte. Dieses Lied aus dem 14. Jahrhundert besticht durch einen unendlich lang gehaltenen, fast 3-minütigem Basston, um den die Baritone und Tenöre ihre Melodien ranken, eine Anrufung, die Unten und Oben, Erde und Himmel miteinander verbindet. Wohl auch dem Umstand geschuldet dass am Aufführungstag in der Ostkirche Ostern gefeiert wurde legten sich die Kosaken an diesem Abend besonders ins Zeug. „Ich bete an die Macht der Liebe“, die „Abendglocken“ noch im ersten Teil und später im zweiten Teil des Programms „Stenka Rasin“, „Das Lied der Wolgabootschlepper“, „Kosakenmarsch“, „Lara’s Theme“ aus Dr. Schiwago, „Eine weiße Birke“ und viele weitere Melodien erklangen auch in der Erinnerung an Ivan Rebroff, oft solistisch vorgetragen durch die Ensemblemitglieder Yaroslav Zinko, Yuriy Yachuk, Petro Harachuk, Yuriy Huresch, Anatoli Ostapjuk, Yaroslav Melnyk und Igor Vasetschko. Eine besondere Überraschung an diesem Abend war der Kurzauftritt von Dorothee Lotsch, die beim vorjährigen „Alexandra-Konzert“ bereits die Konzertbesucher in Schwarzau in ihren Bann ziehen konnte. Im Finale folgten noch einige bekannte Lieder der russischen Seele, „Kalinka“ durfte dabei natürlich nicht fehlen ….!
Es war ein mehr als gelungener Konzertabend in der wunderschön restaurierten Wallfahrtskirche „Maria vom Guten Rat“, dem neben Pfarrer P. Dr. Martin Glechner auch die Bürgermeister Helmut Maier (Breitenau), Horst Schröttner (Semmering), jeweils mit Gattin, viele Besucher aus der Region und auch aus Wien beigewohnt haben. Standing Ovations, langanhaltend, erfolgreich Zugaben fordernd, etc., wie schon beim Konzert im Vorjahr, Wiederholungstäter eben! ????
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.