Nachbarschaftsstreit geht vor Gericht weiter
SEEBENSTEIN. Ein Nachbarschaftsstreit in der Hamburgersiedlung wird derzeit vor Gericht weitergeführt. Dem angeklagten Mann wird wegen gefährlicher Drohung und Nötigung der Prozess gemacht. Laut Staatsanwaltschaft soll er mit seinem Auto den Sohn eines Nachbarn gestreift haben, als dieser mit dem Roller unterwegs war. Für dessen Vater, der alles vom Fenster aus gesehen haben soll, war die Tat mit Absicht ausgeführt. Außerdem soll der Angeklagte im heurigen Februar seine Nachbarn beschimpft und bedroht haben, wobei er einen "länglichen Gegenstand", so eines der Opfer, in der Hand gehalten haben soll. Dieser Gegenstand sei aber nicht genau zu sehen gewesen, da es schon dunkel gewesen sei. Es sei möglicherweise ein Messer gewesen. Jedenfalls sei die ganze Situation bedrohlich gewesen.
Generell zeigte sich bei der Verhandlung, dass die Fronten in diesem seit Jahren herrschenden Nachbarschaftskrieg ziemlich verhärtet sind, dass schon oft die Polizei von beiden Seiten gerufen wurde und ein Ende nicht ins Sicht ist. Richterin Mag. Alexandra Baumann fragte eines der Oper, was er denn als Lösung vorschlagen würde, denn "in der Hamburger-Siedlung muss wieder Ruhe einkehren". Der schlug eine verpflichtende Therapie für den Angeklagten vor. Denn er und seine Familie seien mittlerweile wegen dieser ganzen Situation auch schon beim Psychologen in Behandlung.
Der Angeklagte erklärte zu der Situation im Februar, das seine Nachbarn ihn angeschrien hätten und er um sein Leben gefürchtet hätte.
Die Verhandlung wurde auf unbestimmte Zeit vertagt.
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