Stolpersteine in Neunkirchen
- Hohe Wandstraße 16: Gunter Demnig, Herwig Brunner, STR Ilse Steiner und Vizebgm. Mag. Martin Fasan
- hochgeladen von Martin Fasan
Die Stadtgemeinde Neunkirchen hat am Samstag, 5. Juli weitere acht „Stolpersteine“ an letzten Wohnorten von Opfern des NS-Terrorregimes verlegt. Die Stolpersteine, die mit Name und Daten des jeweiligen Opfers versehen sind, sollen an die Menschen erinnern und Mahnmale gegen den NS-Terror sein. Das Stolpern ist dabei nur gedanklich zu verstehen: Die Steine werden vom deutschen Künstler Gunter Demnig niveaugleich ins Pflaster gelegt.
Die neuen Gedenksteine erinnern an:
- Triester Straße 23: Rosa Kolàr für unmündig erklärt, ermordet 1944 im Zuge des sog. „Euthanasie-Programms“ in Gugging/Klosterneuburg. Nichte und Neffe Margarete Lichtenegger und Johann Schollinz sowie Großnichte Susanne Hackstock/Schollinz waren bei der Verlegung anwesend.
- Meranergasse 9: Alice -, Elsa -, Gerta – und Michael Spiegel, deportiert und ermordet 1942 im KZ Theresienstadt. Eine ehemalige Steinberger-Mitarbeiterin, Frau Trimmel konnte sich noch an die Familie Spiegel erinnern, die sie in ihrer Kindheit gekannt hat.
- Hohe Wandstraße 16, früher Tempelgasse: Berthold Preis (ermordet in Auschwitz 1944), Siegmund Preis (ermordet am Bezirksgericht Wr. Neustadt 1938) und Gisela Preis (ermordet auf der Flucht verm. 1941). Die Tochter von Siegmund Preis, Rosamunde Preis wurde als Kleinkind mit ihrer Mutter rechtzeitig gerettet. Sie lebt heute in London und hält immer noch Kontakt zu Neunkirchen.
Die Stadtgemeinde Neunkirchen dankt den Spendern Sparkasse Neunkirchen, Eurospar Hans Steinberger, Herrn Reinhard Holzer - Gasthaus-Café Freistil und Frau Susanne Hackstock-Schollinz.
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