Umfangreiches Paket von Videoüberwachung bis hin zu Spezialglas
BEZIRK. Videokameras haben bereits zahlreiche Tankstellen installiert. Zumindest zur Überwachung der Zapfsäulen, um etwaige Sprit-Diebe überführen zu können. Aber die wenigsten sind gegen Räuber gewappnet.
Mit ein paar Tricks können Tankstellen für die Unterwelt zu uninteressanten Zielen gemacht werden. Chefinspektor Franz Füby: „Etwa indem Überfalls- und Einbruchsmeldeanlagen installiert werden. Auch die bereits erwähnten Videoanlagen sind sinnvoll.“
Und Tankstellenbetreiber sollten sich einen Tresor anschaffen, zu dem nur ausgewählte Personen Zugang haben. „Dieser sollte sich in einem gesondert absperrbaren Raum befinden. Auch ein schriftlicher Hinweis, dass die Angestellten den Tresor nicht öffnen können, darf nicht fehlen“, erklärt der erfahrene Polizeibeamte.
Zusätzlich empfehlen sich ein abgetrennter, verschlossener Kassenbereich und die Verwendung von einbruchs- und durchbruchshemmendem Glas (im Kassenbereich) und eine kleine Durchreiche für den Geldverkehr.
Es empfiehlt sich auch, die Bargeldbestände in den Kassen niedrig zu halten, größere Beträge von Werttransportfirmen sicher transportieren zu lassen.
Die Polizei warnt ausdrücklich davor, Angestellte zu bewaffnen, damit sie im Falle eines Überfalls vor Räubern die Helden spielen. Füby: „Weil im Falle einer Bedrohung die Lage eskalieren und der oder die Täter dann tatsächlich Gewalt anwenden könnten. Viel besser ist es, auf die Forderungen einzugehen, dabei Täter und eventuelles Fluchtfahrzeug genau zu beobachten. Dann können uns später sachdienliche Hinweise bekanntgegeben werden.“
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