Neusiedl: Antrag auf Verlegung des Krämermarktes in die Kalvarienbergstraße abgelehnt
Bei der Gemeinderatssitzung stellte die SPÖ den Antrag den Krämermarkt von der Bundesstraße weg zurück in die Kalvarienbergstraße zu legen. ÖVP und Grüne stimmten dagegen.
NEUSIEDL AM SEE (cht). "Die SPÖ Neusiedl am See wollte in der Gemeinderatssitzung vom 22. März 2018 die ÖVP-Zusage aus dem Jahre 2015 endlich umsetzen und die nicht mehr duldbare Belastung durch den monatlichen Krämermarkt für die Bevölkerung beenden", so Bürgermeisterin Elisabeth Böhm. "Nach intensiver Diskussion mit den Marktbetreibern und einer genauen Analyse der Gemeindemitarbeiter wurde seitens der SPÖ eine Rückverlegung in die Kalvarienbergstraße beantragt. Dadurch könnte die Verkehrs- und Umweltbelastung für die Stadt Neusiedl am See vermindert werden. ÖVP und Grüne haben aber dagegen gestimmt. Gleichzeitig wurde damit auch eine Kostenreduzierung von rund Euro 7.000,-- abgelehnt", versteht Lisa Böhm die Welt nicht mehr. „Ich hätte mir erwartet, dass alle Parteien einer gemeinsame vernünftige Lösung im Sinne der Neusiedlerinnen und Neusiedler zustimmen“, sagt die Bürgermeisterin.
Ja zur Verlegung, nein zur Kalvarienbergstraße
"So stimmt das nicht", kontert Vizebürgermeister Thomas Halbritter von der ÖVP. "Wir sind sehr wohl dafür, dass der Markt weg von der Bundesstraße kommt und dafür stimmen wir auch. Wir sind auch für die Freihaltung der Hauptstraße, die Verkehrsprobleme müssen beendet werden. Es ist aufgrund des stark gestiegenen Verkehrs nicht mehr möglich den Markt dort zu belassen. Allerdings sind wir gegen eine Hauruck-Aktion, es darf kein unüberlegter Schnellschuss sein, weil es unserer Meinung nach mehrere Optionen gibt, wo der Markt hin könnte. Die Kalvarienbergstraße ist in unseren Augen allerdings keine und das war auch das klare Nein. Wir denken, dass der Markt im Zentrum oder zumindest zentrumsnahe bleiben sollte. Die Nebenfahrbahn der Hauptstraße plus Angerl oder auch der Zentralparkplatz hinter dem ehemaligen Turmwirtshaus wären eine gute Option. Das gehört einfach in Ruhe überlegt. Man könnte auch nachdenken, ob man den Markt eventuell ein wenig verkleinert, weil es doch etliche Anbieter gibt, die nicht gerade regionale Produkte anbieten, auf die man durchaus verzichten könnte", meint Thomas Halbritter.
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