Nicht-regionaler Einkauf
Regionalität stößt auch manchmal an ihre Grenzen. Am Dienstag habe ich einige Nicht-Österreichische Produkte eingekauft: Rosinen aus der Türkei (Das Müsli schmeckt ohne Rosinen doch zu fad), Ananasdosen aus Kenia (die Kinder wollen mal wieder unbedingt Toast Hawaii essen) und passierte Tomaten aus Italien (die eingemachte Tomatensauce vom Bauernmarkt ist zu teuer).
Burgenländische Rosinen habe ich bisher noch keine gefunden, obwohl viele Weintrauben vor allem in unserer Gegend wachsen, aber wahrscheinlich werden die alle für Wein gebraucht. Ich habe mir dafür vorgenommen, heuer im Herbst selber Weintrauben aus unserem Garten zu dörren, dann haben wir im Winter selbstgemachte Rosinen. Mal sehen, wie die schmecken.
Für Ananas, Bananen und auch Kokosnüsse gibt es keine burgenländischen Alternativen. Man könnte versuchen, eine Ananas-, Bananen und Kokospalme am Feld zu pflanzen, allerdings würde ich mir davon nicht allzuviel Erfolg versprechen. Falls es Miniaturausgaben dieser Palmen gibt, könnte man es ja im Wintergarten versuchen - hier warte ich auf Tipps von jemandem der sich damit auskennt???
Für die eingekochten Tomaten zahlt man am Bauernmarkt für ein 350 g Glas 3,50 Euro - im Vergleich dazu kostet die 500 g Packung aus Italien beim Diskonter 33 Cent und die biologische Alternative ebenfalls aus Italien, die ich diesmal als Kompromiss gewählt habe 1,18 Euro für 680 g. Hier ist auch selber einkochen die Lösung - die Einkochparadeiser sollten eh in nächster Zeit reif werden. Denn wenn ich bedenke, dass ich für unsere 5-köpfige Familie normalerweise für Tomatensauce (als Beilage zu Semmelknödel) ca. 2 Liter eingemachte Tomaten als Rohprodukt brauche, würde uns die Sauce mit dem Rohprodukt vom Bauernmarkt 21 Euro kosten, und das ist schlichtweg viel zu teuer.
Wir versuchen zwar, uns so weit als möglich burgenländisch zu ernähren, aber manchmal stößt man dann halt auch an regionale oder preisliche Grenzen, die wir dann doch lieber nicht überschreiten.
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