Geplantes Bezirksspital
ÖVP Neusiedl beantragt Sonder-Gemeinderat
Derzeit läuft – wie berichtet – das Umwidmungsverfahren von 8 ha Grünland für das geplante Krankenhaus in den Golser Wiesäckern. Die Einspruchsfrist endet am 22. Juli.
NEUSIEDL/GOLS. Auch die Stadtgemeinde Neusiedl am See ist mit einem Grundstück direkt von der Umwidmung betroffen.
"Gewidmet, aufgeschlossen und gut erreichbar"
Daher hat die ÖVP Neusiedl am See in der letzten Gemeinderatssitzung am 4. Juli die Aufnahme eines Tagesordnungspunktes „Spitalbau in Gols - Stellungnahme zur geplanten Flächenwidmung“ vorgeschlagen. Dies wurde von der SPÖ abgelehnt, so Vizebürgermeister Thomas Halbritter, der nun einen Sonder-Gemeinderat einberufen möchte, damit die Stadt fristgerecht ihre Rechte und Interessen wahrnehmen kann, um das Krankenhaus als "historische Chance für Neusiedl zu nutzen".
„Unser Standpunkt ist klar: Wir sind gegen die Zerstörung der einzigartigen Landschaft am Nordrand des Nationalparks und haben für das Krankenhaus einen bestens geeigneten Standort in Neusiedl am See. Die Flächen sind bereits gewidmet, aufgeschlossen und bestens erreichbar. Wir wollen Neusiedl am See als regionales Zentrum stärken. Daher sollten wir diese historische Chance nutzen und für den Standort in der Bezirkshauptstadt Neusiedl am See kämpfen“, so Halbritter.
SPÖ sieht "türkise Showpolitik"
SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst kritisiert, dass lange keine Ideen seitens der ÖVP Neusiedl am See eingebracht wurden, sondern erst jetzt, "knapp vor Ende der Einspruchsfrist am 22. Juli". Dies sieht er als inszenierte Show und verunsichere die Bevölkerung.
„Das Krankenhaus in Gols ist nicht nur eine historische Chance für die Stadt Neusiedl am See, sondern es ist vor allem eine historische Chance für den ganzen Bezirk. Der Standort Gols ist am besten für alle erreichbar, das haben alle Experten längst bestätigt“, so Fürst abschließend.
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