Gesundheitsversorgung
Überblick zu Leistungsangebot im Krankenhaus Gols
Wie laufend berichtet, plant die Burgenländische Krankenanstalten-GmbH (KRAGES) die Errichtung eines Krankenhauses in der Marktgemeinde Gols.
GOLS. Die RegionalMedien Burgenland trafen den Bürgermeister der Gemeinde, Kilian Brandstätter zum Gespräch über das geplante Leistungsangebot.
Fachschwerpunkte und Spezialisierungen
Die stationäre Gesundheitsversorgung des Nordburgenlandes soll ab 2030 dann über das bestehende Schwerpunktkrankenhaus Eisenstadt und das neue Standardkrankenhaus Gols erfolgen. Fachschwerpunkte im Krankenhaus Gols werden Urologie, Rheumatologie, Orthophädie/Traumatologie, Anästhesie und Intensivmedizin sowie Radiologie sein. Spezialisierungen werden im Bereich der Inneren Medizin Kardiologie, im Bereich der Intensivmedizin Herzüberwachung und Schmerztherapie und im Bereich der Ortho/Trauma die unfallchirurgische Versorgung sein.
24 Stunden-Ambulanzen
Im ambulanten Bereich sollen neben der 24/7 betriebenen zentralen ambulanten Erstversorgung Terminambulanzen und Tageskliniken angeboten werden, z. B. zum Schwerpunkt Innere Medizin, Dialyse, Chirurgie sowie Ambulanzen der Kinder- und Jugendheilkunde und Gynäkologie. Im Krankenhaus Gols würden rund 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt sein.
"Die große Belegschaft stellt für Gols und ihre Region eine enorme Aufwertung dar", ist Brandstätter überzeugt.
Sonderwidmung "Krankenhaus"
Wie bereits berichtet, hat der Golser Gemeinderat die Flächenwidmung überparteilich beschlossen und die Landesregierung nach umgehender Prüfung, insbesondere einer Naturverträglichkeitsprüfung, die Änderung der Flächenwidmung mit Sonderwidmung „Krankenhaus“ genehmigt. Nach über zwei Jahren intensiver Vorbereitung zahlreichen Erhebungen und Untersuchungen wurde in einem 900-Seiten-Auflagenkonvolut die Änderung zur Flächenwidmung im Vorjahr öffentlich zur Einsicht aufgelegt.
Einspruch von "Pro Thayatal"
Durch einen nunmehr eingebrachten Einspruch der Umweltorganisation "Pro Thayatal" aus Niederösterreich ist der Akt nun dem Landesverwaltungsgericht vorgelegt worden. Aufgrund der umfangreichen Untersuchungen und Erhebungen bzw. der vorliegenden positiven Gutachten im Hinblick auf Natur- und Landschaftsschutz blickt man seitens der Gemeinde Gols optimistisch dem Verfahren entgegen hoffe,
"dass die Entscheidung zugunsten des Projektes und somit der Gesundheitsversorgung im Bezirk rasch ausfällt", so der Golser Bürgermeister.
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