Supercoach Bezirk Neusiedl
"Disziplin muss stimmen, im Sport und privat"
Schon als Kind stand er selbst am Fußballplatz, mittlerweile trainiert er seinen eigenen Sohn in der U12-Mannschaft des SC Kittsee.
KITTSEE. Wir trafen den Supercoach des Bezirks Neusiedl am See Johannes Maurovich zum RegionalMedien-Interview am Kittseer Sportplatz.
REGIONALMEDIEN: Wie begann Ihre Karriere am Fußballplatz?
MAUROVICH: Angefangen hat alles schon in meiner Kindheit, mit 6 Jahren: Ich war im Nachwuchs und dann in der Kampfmannschaft in Kittsee und auch in Berg und Hainburg. Ich bin aber zurück nach Kittsee gekommen und hatte Funktionstätigkeiten und den Sektionsleiter inne. 1997 habe ich die Ausbildung zum Trainerlehrgang, also zum Nachwuchstrainer, sowie ein Jahr später zum Landesverbandstrainer absolviert. Damit habe ich bereits einige Jahrgänge begleitet – einige bis in die Kampfmannschaft. Dann habe ich kurz pausiert und seit drei Jahren bin ich nun wieder Trainer der U12 – darunter ist mein eigener Sohn. Schön langsam stellt sich auch der Erfolg bei ihnen ein, wir haben die drei letzten Meisterschaftsspiele (nun sind wir gemeinsam mit Parndorf und St. Georgen, Siegendorf und Neufeld, sowie Gols und Kittsee in der nächsthöheren Gruppe) alle gewonnen und blicken zuversichtlich in die heurige Saison.
Dann sind Sie "pünktlich" mit Corona wieder eingestiegen, wie waren die letzten drei Jahre?
Corona hat den Kindern sehr geschadet, wir konnten im Winter überhaupt nicht trainieren in der Halle und im Sommer auch nur mit den bestimmten Regelungen. Aber was soll man mit 2-Meter-Abstand im Fußball trainieren?
Welche Attribute geben Sie Ihren Schützlingen mit?
Ich habe den Kindern immer vermittelt, sie sollen pünktlich sein – die Disziplin muss stimmen, sowohl im Sport als auch privat. Sie sollen Freude am Spiel haben und vielleicht schaffen es einige davon sogar mit dem gewissen Ehrgeiz in die Kampfmannschaft oder qualifizieren sich für höhere Aufgaben. Ich bin quasi schon ein alter Trainer, aber ich denke, die Routine zählt auch ihres dazu, um den Kindern das richtige beibringen zu können. Was ich immer wieder vermittle ist, dass man auch zu den Trainings kommen muss, nicht nur zu den Matches. Alle wollen immer nur Matches spielen, aber ich denke, unser Training macht auch Spaß. Die Eltern sind auch zufrieden.
Ist der Fußball in Kittsee ein großes Thema?
Wir haben mittlerweile 130 Kinder beim SC Kittsee – da sollten schon auch einige dabei sein, die bis zur Kampfmannschaft bleiben. Berühmte Spieler aus Kittsee bzw. der Spielgemeinschaft mit Pama ist etwa Markus Kuster, der lange bei Mattersburg spielte und nun als Tormann bei Karlsruhe in der 2. Bundesliga, oder auch Thomas Dau.
Ich bin, wie gesagt, nicht mehr der Jüngste, aber ich freue mich jedes Mal aufs Neue, dass ich mit den 11-, 12-Jährigen trainieren darf bzw. wir dann auch Meisterschaften bestreiten und gewinnen. Mit den Kindern passieren immer wieder lustige Dinge. Solange ich und die Kinder Spaß haben, werde ich die Trainings gerne weitermachen.
Die Top 3 im Bezirk Neusiedl am See:
- Hannes Maurovich (SC Kittsee)
- Philipp Ochsenhofer (USV)
- Oskar Preis (SK Pama)
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