„Kein Schaden ohne Nutzen"
Privatbrauerei Gols meistert Gastro-Öffnung
Nach der monatelangen Durstrecke in Gastronomie und Tourismus sorgte die Öffnung im ganzen Land für Freude. Für zahlreiche Zulieferer war diese aber auch eine große Herausforderung. Auch bei der Privatbrauerei Gols liefen alle Vorbereitungen auf Hochtouren, um die große Nachfrage abdecken zu können.
GOLS. Speziell bei Fassbier ist der Bedarf durch die Gastro-Öffnung riesig. Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann machte sich selbst ein Bild von den Herausforderungen der Zulieferer und besuchte die Privatbrauerei Gols.
In kurzer Zeit wieder auf Vollbetrieb
Während der Pandemiezeit verbuchte der Bierbrauer – durch den fehlenden Gastro- und Tourismusumsatz – eine Auslastung von rund 17 Prozent. Es galt, in kurzer Zeit wieder auf Vollbetrieb hochzufahren. Bei Golser Bier war schon im Vorfeld der Öffnung die Devise, dass alle Lagertanks prall gefüllt sein mussten. Bier wird in Tanks bei minus 0,5 Grad Celsius gelagert, wodurch praktisch keine Alterung eintritt. Und gerade jetzt mussten die Lager randvoll gefüllt sein, um die große Nachfrage speziell nach Fassbier abdecken zu können. Diese logistische Herausforderung konnte von der Privatbrauerei mit vereinten Kräften bewältigt werden, sprichwörtlich im letzten Moment wurden die letzten Bierfässer ausgeliefert, um den Gästen der Gastronomie den Biergenuss sichern zu können.
"Kein Schaden ohne Nutzen"
„Die Öffnung für Gastronomie und Tourismus ist ein wichtiger Schritt in Richtung Normalität. Gastronomie und Tourismus können damit voll durchstarten. Auch für die zahlreichen Zulieferer wie die Privatbrauerei Gols kehrt damit ein wichtiges Stück Normalität zurück“, so Schneemann, der Geschäftsführer und Inhaber Markus Sautner darüber hinaus für seinen Ehrgeiz und seine Investitionen während der Pandemiezeit dankte.
Sautner freute sich über den Besuch des Wirtschaftslandesrats und betonte, dass man aus jeder Situation positive Schlüsse ziehen solle: „Kein Schaden ohne Nutzen. Die Pandemie hat viel Revision und Klarheit ermöglicht. Mit diesen Erkenntnissen lassen sich neue Erfolge erzielen.“
Pandemie sinnvoll genutzt
Der Betrieb traf in der Pandemiezeit mehrere wichtige Investitionsentscheidungen: So wurde die Übernahme eines Getränkehandels im Mittelburgenland fixiert und eine Erhöhung des Einsatzes von biologischen Rohstoffen beschlossen. Darüber hinaus wurden vier Ladestationen für E-Autos angeschafft, damit künftig alle Fahrzeuge des Unternehmens rein elektrisch unterwegs sein können. Weiters ist in Kooperation mit der Energie Burgenland die Errichtung einer Photovoltaikanlage mit einer Leistung von einem Megawatt in Planung.
Landesrat Schneemann gratuliert dem Betrieb zu diesen wichtigen Investitionsentscheidungen und betont abschließend: „Investitionen in wirtschaftlich angespannten Zeiten sind von enormer Bedeutung für Wachstum und Beschäftigung im Burgenland. Ich bin überzeugt, dass Markus Sautner gemeinsam mit seinem Team die richtigen Schritte in die Zukunft setzt.“
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