Rauchfreie Lokale im Bezirk Neusiedl am See
Seit 15. Februar werden Unterstützungserklärungen für das Rauchverbot-Volksbegehren der Ärztekammer und der Krebshilfe gesammelt.
BEZIRK NEUSIEDL. Egal ob das generelle Rauchverbot nun kommen wird oder nicht, haben sich im Bezirk Neusiedl am See doch schon einige Lokale entschieden, den Rauch aus ihren Räumlichkeiten zu verbannen.
Seit sechs Jahren
Maria Bauer ist in ihrem Seecafé in Podersdorf am See bereits seit sechs Jahren komplett rauchfrei. "Wir haben uns dazu entschieden, weil wir Mehlspeisen haben und auch wegen der kleinen Gäste", erzählt sie. Auch Rene Tauber in seinem Seerestaurant in Andau möchte keinen Rauch mehr im Lokal. "Ich bin selbst Raucher, aber als das generelle Rauchverbot im Raum stand, wollten wir einfach Vorreiter sein. Außerdem ist es in einem Speiselokal viel angenehmer, wenn die Luft rauchfrei ist. Natürlich sind wir bemüht, im Außenbereich für unsere rauchenden Gäste eine angenehme Atmosphäre zu schaffen, wo sie ihre Zigarette genießen können." Obwohl er sich für ein Nichtraucherlokal entschieden hat, ist er nicht für das generelle Rauchverbot. "Ich finde, jeder Wirt sollte selbst entscheiden, ob er ein Raucher- oder ein Nichtraucherlokal haben möchte", so Tauber.
Offene Küche
Auch das neue Lokal von Peter und Anita Szigeti in Gols ist rauchfrei. "Ich war selbst Raucherin und genieße auch noch immer Zigarren, aber es gibt nichts Schlimmeres als den Geruch im Lokal. Vor allem, weil wir eine offene Küche haben", so Anita Szigeti. "Fürs kommende Jahr sind ein Vordach mit Heizspiralen, Decken und Sessel für unsere rauchenden Gäste draußen geplant." Ebenfalls nicht mehr geraucht wird ab Saisonstart im März im Fischrestaurant Varga. "70 Prozent unserer Gäste waren bereits Nichtraucher, geraucht werden durfte nur mehr im Schankbereich, wir glauben nicht, dass es ein Problem geben wird, wenn das jetzt auch abgestellt ist", sind sich die Chefs einig.
Trend zum Nichtrauchen
Seit vergangener Woche ist auch "Hoffmanns Schlossahaus" in Mönchhof Nichtraucher-Zone. "In unserem Heurigen war das Lüften immer ein Problem und auch für das Personal ist es nicht angenehm, in verrauchten Räumen arbeiten zu müssen. Deshalb haben wir uns entschlossen, im Innenbereich ein Nichtraucher-Heuriger zu werden", so Chefin Doris Hoffmann.
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