Einfach näher dran mit Ferdinand Koo: Oberloisdorfer aus Überzeugung
Ferdinand Koo zählt zu den "Urgesteinen" der 806-Seelen-Gemeinde
OBERLOISDORF (EP). Seine gesamte Kindheit, Schulzeit und Jugend verbrachte der ehemalige Bankangestellte in der beschaulichen Gemeinde. Nach Wien gings erst nach der Matura, die er am Gymnasium Oberpullendorf ablegte.
"Ich war 41 Jahre in Wien berufstätig, nach Hause gings immer an den Wochenenden. Und zwar mit Kind und Kegel." Auch aus diesem Grund blieb der Kontakt zu Oberloisdorf stets intensiv. "Meine Töchter fühlten sich immer wohl in ihrem zweiten Zuhause und haben dann Wien schneller verlassen als ich. Beide arbeiten jetzt im Bezirk und haben auch ihre Familien und Bekannten hier."
Dorf-Gemeinschaftshaus
Ferdinand Koo und seine Gattin kehrten Wien erst nach Beendigung ihres Arbeitslebens zur Gänze den Rücken, leben im Elternhaus ein beschauliches, wenngleich aktives Leben in Oberloisdorf. Koo ist seit 1974 aktives Feuerwehrmitglied, war und ist bei der Bezirksfeuerwehr Referent und fungiert bei Wettkämpfen auch als Moderator. Auch der heimische Sportverein war sein Zuhause.
Ferdinand Koo unterstützt immer wieder kleinere und größere Projekte für seine Gemeinde, das aktuellste ist die Adaptierung des alten Feuerwehrhauses, welches im oberen Stockwerk zu einem Heimatmuseum umgestaltet wurde. Das Erdgeschoß soll den Oberloisdorfern in Zukunft als Dorf-Gemeinschaftshaus und Treffpunkt dienen. "Seit wir kein Gasthaus mehr im Ort haben, ist es schwierig für die Bevölkerung zusammenzukommen und sich auszutauschen. Egal ob nur getratscht wird oder ob wir Vorträge abhalten - das Haus soll für alle als Kommunikationszentrum da sein. Wir planen auch divese Vorträge oder wollen altes Handwerk wie Korb- oder Kowatschflechten aufleben lassen", erzählt Koo.
Lebenswerter Ort
Die Idee dazu hatte Walter Schermann, gemeinsam mit ihm verbrachte Koo zahlreiche Stunden und Tage, um das Feuerwehrhaus mit Geldmitteln von der Gemeinde und mit Hilfe des Verschönerungsvereins in ein Schmuckkästchen umzuwandeln. Die nächsten Projekte seien schon in den Startlöchern: "Wir planen die Beschriftung der zahlreichen Wanderwege rund um die Gemende sowie die Beschilderung der Radwege", so der begeisterte Nordic-Walker, der sich als Naturmensch sieht. "Jede freie Minute verbringt der zweifache Opa draußen. "Ich gehe hinaus und habe das Gefühl die Natur gehört mir allein. Bei der Waldkapelle mache ich eine kurze Rast, setze mich hin und bete bevor ich entspannt weitergehe." Gerne hält sich Ferdinand Koo auch zu Hause im gepflegten Garten auf. "Hier unter dem Nussbaum sitze ich mit meiner Familie oder spiele mit meiner Steirischen." Oberloisdorf sei ein sehr lebenswerter Ort, wo auch für die Jugend und junge Familien viel getan werde. "Das ist mit ein Grund warum ich so gerne hier lebe."
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