Super-Food direkt vor der Haustür

Das Kastanienfest in Klostermarienberg  (oben) ist ein Highlight für Genießer. 
Walnüsse sind reich an mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren. | Foto: Foto: privat
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  • Das Kastanienfest in Klostermarienberg (oben) ist ein Highlight für Genießer.
    Walnüsse sind reich an mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren.
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KLOSTERMAREINBERG (GB). Dabei verliert man aber aus den Augen, dass auch bei uns, direkt vor der Haustür, Super-Food wächst: die Walnuss. Sie ist besonders reich an den gesunden, mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren in idealen Mengenverhältnissen. Außerdem Kalium, Zink und zahlreiche wichtige Vitamine. Als pures Energiebündel ist sie außerdem die perfekte Nahrung für unser Hirn. Kauft man sie im Supermarkt, bekommt man größten Teils um die halbe Welt gereiste Walnüsse aus Kalifornien, dabei ist die Walnuss bei uns im Mittelburgenland schon seit der Römerzeit zu Hause. Super-Food direkt vor der Haustür oder im Bauerngarten, bei dem man nur zugreifen muss.
Vor nunmehr über 10 Jahren entstand der Verein „Mittelburgenländische Kaestn und Nuss“, dessen Ziel es ist, die alten Nuss- und Kastanienbäume unserer Region zu erhalten, die Neuanpflanzung zu fördern, Wissen um die Pflege der Bäume und die Verarbeitung der Früchte zusammenzutragen, zu erhalten und weiterzugeben. 13 mittelburgenländische Gemeinden, von Oberpullendorf über Draßmarkt und Mannersdorf bis Ritzing, unterstützen die Arbeit des gemeinnützigen Vereins, in dem auch Produzenten von regionalen Nuss- und Kastanienspezialitäten vertreten sind. Dazu gehören die Klostermarienberger Kästnklauber mit ihrem weithin bekannten Kastanienfest ebenso wie die Kobersdorfer Fleischerei Hausensteiner mit ihrer Walnuss-Salami, der Hofladen Magedler in Lutzmannsburg oder die Draßmarkter Obfrau des Vereins, Cornelia Eckhardt, mit Dinkel-Nuss-Keksen und köstlichem Walnusspesto.

Hohes Maß an Eigeninitiative

Und auch außerhalb der Region werden unsere „Kaestn und Nuss“ weiterverarbeitet. Die Pralinenmanufaktur Spiegel zaubert aus ihnen kleine, süße Köstlichkeiten und die Privatbrauerei Gols braut das süffige Kastanienbier, das sich beim Klosterer Kastanienfest alljährlich großer Beliebtheit erfreut. Und auch die beiden „Genusswirtn“ der Region, der Gasthof „Zur Traube“ in Neckenmarkt und der Gasthof „Fuchs“ in Weppersdorf, widmen sich den gesunden Früchtchen.
Emsig im Verein wird es alljährlich im Herbst. In Klostermarienberg werden ab Mitte September bei Familie Pichler die Kastanien aus der Region angekauft und von vielen fleißigen Mitarbeiterinnen weiter verarbeitet, in Draßmarkt werden von Vereins-Obfrau Cornelia Eckhardt und Koordinatorin Christine Woinar die Nüsse zur Weiterverarbeitung angekauft. Dabei werden vom Verein – als Mitglied des Dachverbands „GenussRegion Österreich“ – strenge Kriterien bezüglich Qualität und Regionalität erfüllt!“

Gustieren

Der Verein vertritt die Region „Kaestn und Nuss“ auch auf Festen, Tagungen und Präsentationen in ganz Österreich. So im April auf Schloss Hof bei Marchegg, wo begleitend zur Sonderausstellung „Warum isst die Welt, wie sie isst?“ rund 60 GenussRegionen am 21. und 22. April 2018 zum Kennenlernen und Gustieren einladen – ganz sicher einen Ausflug wert! Aber auch in der Region ist man aktiv. Koordinatorin Christine Woinar und ihre Tochter, Iris Treiber, planen ganz aktuell ein Projekt für Volksschulen, in dem sie den Kindern unser regionales „Super-Food“ mit spannenden Geschichten und köstlichen Rezepten nahe bringen möchten. Interessierte Volksschulen sind herzlich eingeladen, Kontakt aufzunehmen.Auch mit Fragen rund um Krankheiten der Bäume, Tipps für Sorten zur Neuanpflanzung oder Pflegemaßnahmen kann man sich an Christine Woinar wenden. „Unser Ziel ist es, Wissen zusammenzutragen, weiterzugeben und zu sensibilisieren. Wir sehen uns als Info-Quelle für alle Interessierten, die ihre Kastanien- oder Walnussbäume nutzen und erhalten möchten oder sich Beratung für Neuanpflanzungen wünschen“, so Woinar. „Es geht darum, sich bewusst zu werden, was wir da Gutes haben, und nicht nur Laub zu rechen und sich über die Arbeit zu ärgern!“

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