Trafikanten protestierten gegen EU–Maßnahmen
Zigarettenpackungen müssen unkenntlich gemacht werden, es soll keine Beratungsgespräche mehr geben und den Zigaretten- automaten droht das Aus, wenn die EU ihre Pläne umsetzt.
OBERPULLENDORF (EP). Die heimischen Trafikanten fürchten durch diese Maßnahmen ihr Geschäft den Bach hinunter gehen. Wie eine Trafik in Zukunft aussehen wird, wurde Kunden in Oberpullendorf bewusst. Ein heimischer Trafikant verhüllte sein Angebot, so wie zahlreiche Kollegen in Deutschland und Österreich auch. Er entfernte sämtliche Werbung sowie Leuchtreklamen aus den Schaufenstern, den Zigarettenpackungen wurde ein „Einheitskleid“ verpasst. „Die Leute sollen sehen, wie eine Trafik aussieht, wenn es nach der EU geht. 300 Unterschriften in vier Tagen sagen sowieso alles“, so der Trafikant. Eine Kundin unterschreibt die aufliegende Namensliste. „Die EU hat schon so viel Blödsinn verzapft, das ist wieder einmal typisch. Ich hoffe, die kommen damit nicht durch, dafür unterschreibe ich alles.“ Eine andere Kundin, selbst Ex-Raucherin, hat zwar Verständnis für die Protest-aktionen, glaubt nicht an einen Erfolg der Maßnahmen. „Ich finde, die EU-Maßnahmen werden nichts bringen, die Leute werden trotzdem weiter rauchen. Da muss ganz wo anders angesetzt werden.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.