"Unterschied ist noch sehr groß"

STEINBERG-DÖRFL (O.Frank). Charismatische Piloten, Prototypen-Technik, Top-Speed und wilde Manöver: Der Traum einer gelebten Motorsport-Welt hat sich für Florian Janits nach seiner Kartsport-Karriere in der Formel Renault 1,6 realisiert. Nach der gelungenen Premiere im niederländischen Zandvoort schwoll sein Selbstvertrauen noch mehr an. Vielleicht auch, weil der 16-Jährige auf den Spuren von Michael Schumacher wandern könnte. Zumindest ist ihm die Unterstützung aus diesem Kreis gewiss …

Probleme mit Pedale und Filter
Die Vorbereitung für Florian Janits Renndebüt war aufregend. "Der Unterschied zum Kartsport ist gewaltig!" Simulator, Testfahrten und Feintuning zwischen mit Schraubenschlüsseln schwingenden Mechanikern und im Beisein von Teamchef Walter Lechner sowie Teamtechniker Peter Sieber, der auch Michael Schumacher trainierte. Zuerst hackten die Pedale, dann folgten Probleme mit der Einspritzung. Resümee: Platz 7 im 1. Rennen nach Rang 10 im Qualifying. Gemessen an meiner bisherigen Erfahrung im Formel Renault 1,6 war ich zufrieden“, resümierte Florian Janits. Zwar im Vorfeld nicht alles eitel Wonne, aber mit Zuversicht nahte das 2. Rennen. „Ich war gespannt, wollte alles geben!“ Bodenwellen und enge Kurven warteten, aber auch Regen und Sturm. „Ein irres Gefühl, bei diesem Wetter an den Start zu gehen. In 20 Rennminuten fuhren wir drei Runden ohne Savety-Car, da die Strecke sehr heimtückisch ist und bei diesem Wetter nichts verzeiht. Nach einem Unfall in der Schlussrunde wurde das Rennen abgebrochen. Ich hielt meinen 10. Startplatz“, sah Janits sein Renndebüt als geglückt an, legte nach: „Diese Erfahrungen und die positiven Rückmeldungen motivieren mich, hart zu trainieren – damit ich 2014 unter den Ersten bin!“