Präsentation im BUZ Neutal
82 Prozent der FiT-Absolventinnen erfolgreich
Bei einem Besuch im BUZ Neutal präsentierten Johannes Kopf und Karin Steiner vom Arbeitsmarktservice die Ergebnisse der Studie „Evaluierung der Erwerbskarrieren von FiT-Absolventinnen in Österreich“.
NEUTAL. Bei dieser Studie wurde die Beschäftigung von "Frauen in Technik und Handwerk"-Absolventinnen (kurz: FiT) aus den Jahren 2015 bis 2020 evaluiert. Das erfreuliche Ergebnis: 82 Prozent der Absolventinnen sind aktuell in handwerklich-technischen Berufen beschäftigt.
Was genau ist FiT?
FiT ist ein Qualifizierungsprogramm des AMS, welches Frauen in nachgefragten handwerklich-technischen Berufen mit guten Einkommens- und Aufstiegschancen ausbildet. Es umfasst eine Berufsorientierung, eine handwerklich-technische Vorqualifizierung und schließlich eine Fachausbildung mit einem Lehrabschluss oder dem Besuch einer Fachhochschule oder HTL (Höhere Technische Lehranstalt).
Das FiT-Programm wurde in seiner jetzigen Form 2006 ins Leben gerufen. Im Programmjahr 2021 haben insgesamt 9.494 Frauen an einer FiT-Maßnahme teilgenommen oder sie absolviert.
Johannes Kopf, Vorstand AMS-Österreich:
„Frauen sind nach wie vor in einigen – in der Regel besserbezahlten - Bereichen der Arbeitswelt stark unterrepräsentiert. Mit unserem FiT- Programm möchten wir diesem Ungleichgewicht gegensteuern und es freut uns, dass die heute präsentierte Studie die Effektivität dieses wichtigen Instruments der aktiven Arbeitsmarktpolitik belegt.“
Karin Steiner, stellvertr. Landes-GF AMS-Burgenland:
„Eine gute Ausbildung ist der Schlüssel zum Erfolg und ebnet den Weg aus der Arbeitslosigkeit. Im Idealfall lösen die FiT-Absolventinnen ihre Eintrittskarte für einen zukunftsträchtigen und existenzsichernden Job, denn die Höherqualifizierung verspricht eine verbesserte Einkommenssituation.“
Christian Vlasich, GF-BUZ Neutal:
„Das Burgenländische Schulungszentrum als Ausbildungszentrum des AMS setzt im Burgenland eine ganze Reihe an Maßnahmen, um mehr Frauen für technische Berufe zu begeistern. Leider herrschen bei der Berufswahl heute noch immer die gängigen Geschlechterklischees vor. Angesichts der fortschreitenden Technisierung und Digitalisierung der Berufswelt und des Arbeitskräftemangels quer durch alle Branchen ist es deshalb umso wichtiger, Frauen die große Vielfalt an Berufsmöglichkeiten aufzuzeigen. Eine Facharbeiterintensivausbildung ist aufgrund der derzeitigen Arbeitsmarktsituation eine Jobgarantie. Viele Kursteilnehmer haben es in der Vergangenheit bewiesen, dass es trotz der Schwierigkeiten (wie Kinderbetreuung und Mobilität), die eine Langzeitausbildung von rund 1,5 Jahren mit sich bringt, möglich ist, mit der Unterstützung des BUZ die Lehrabschlussprüfung zu meistern und den Eintritt in den ersten Arbeitsmarkt zu schaffen.“
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